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YouTube verschärft Vorgehen gegen Ad-Blocker und setzt auf YouTube Premium-Abos

16.08.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

YouTube, die weltweit führende Video-Streaming-Plattform, hat eine drastische neue Methode zur Bekämpfung von Ad-Blockern eingeführt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Einnahmen aus Werbeanzeigen zu schützen, die einen wesentlichen Teil der Einkünfte des Unternehmens ausmachen. Nutzer, die Werbung auf YouTube blockieren, sehen nun einen Countdown in der rechten oberen Ecke des Bildschirms, der eine Zeitspanne von 30 bis 60 Sekunden abdeckt. Innerhalb dieses Zeitfensters haben die Nutzer die Wahl: Sie können entweder ihren Ad-Blocker deaktivieren oder ein Abonnement für YouTube Premium abschließen, um weiterhin auf sämtliche Videos und Inhalte zugreifen zu können.

Die neue Maßnahme folgt auf eine vorherige Warnmeldung, die vor etwa anderthalb Monaten eingeführt wurde. In dieser Warnung wurde Nutzern mit Ad-Blockern mitgeteilt, dass der Video-Player nach dem Ansehen von drei Videos deaktiviert wird. Damals gab es die Möglichkeit, YouTube auf die Whitelist des Ad-Blockers zu setzen, die Erweiterung auszuschalten oder ein Abonnement für YouTube Premium abzuschließen. Die aktuelle Strategie stellt eine Verschärfung dieser Richtlinien dar und verdeutlicht die Entschlossenheit von YouTube, gegen Ad-Blocker vorzugehen.

Diese neue Maßnahme wurde von einigen Nutzern positiv aufgenommen, die argumentieren, dass die Einnahmen aus Werbung zur Aufrechterhaltung des Plattformbetriebs und zur Unterstützung der Inhaltsproduzenten unverzichtbar sind. Dennoch gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit und der potenziellen Erhöhung der Hürden für den Zugriff auf Inhalte.

Google, das Mutterunternehmen von YouTube, betont die Notwendigkeit von Werbeeinnahmen, um die Plattform zu betreiben und die Schöpfer von Inhalten zu vergüten. Seit der Einführung vor mehr als fünf Jahren beträgt die monatliche Gebühr für YouTube Premium 11,99 Euro. Es wird jedoch spekuliert, dass eine bevorstehende Preiserhöhung auf 13,99 Euro in Erwägung gezogen wird, um den steigenden Betriebskosten gerecht zu werden.

Die Resonanz der Nutzer wird entscheidend dafür sein, wie erfolgreich diese neue Strategie von YouTube sein wird. Die Debatte zwischen denjenigen, die die Werbefinanzierung als essenziell ansehen, und denjenigen, die die steigende Komplexität und Einschränkungen als problematisch erachten, wird zeigen, wie gut sich YouTube gegen Ad-Blocker durchsetzen kann.

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