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Aktuelles / Blog: #forschung

Was ist eine Ad-hoc-Studie?

14.09.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Eine Ad-hoc-Studie bezieht sich auf eine spezielle, einmalige Forschungsuntersuchung oder Analyse, die auf Anfrage oder Bedarf durchgeführt wird. Im Gegensatz zu regelmäßigen oder laufenden Forschungsprojekten, die kontinuierlich oder in regelmäßigen Abständen stattfinden, wird eine Ad-hoc-Studie speziell initiiert, um eine bestimmte Frage zu beantworten, ein Problem zu lösen oder Informationen für eine konkrete Entscheidungsfindung zu liefern. Hier sind einige Merkmale und Eigenschaften von Ad-hoc-Studien:

Einzelfallstudie: Ad-hoc-Studien konzentrieren sich auf einen einzigen Fall, ein spezifisches Problem oder eine gezielte Fragestellung. Sie sind nicht darauf ausgelegt, allgemeine Trends oder langfristige Forschungsziele zu verfolgen.

Zeitliche Begrenzung: Ad-hoc-Studien haben normalerweise eine zeitliche Begrenzung und werden in der Regel schnell durchgeführt, um auf aktuelle Anforderungen oder Fragen zu reagieren.

Kundenspezifisch: Diese Studien werden oft auf Kundenwunsch oder aufgrund eines konkreten Bedarfs durchgeführt. Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen beauftragen Forschungseinrichtungen oder externe Berater, um spezifische Informationen zu sammeln oder Analysen durchzuführen.

Zielgerichtete Datenbeschaffung: Die Datenerhebung und -analyse in Ad-hoc-Studien konzentriert sich darauf, gezielte Informationen zu sammeln, die für die Lösung eines Problems oder die Beantwortung einer Frage von Bedeutung sind.

Flexible Methodik: Da Ad-hoc-Studien oft schnell durchgeführt werden müssen, erfordern sie eine flexible Forschungsmethodik. Forscher passen die Methoden und Ansätze an die spezifischen Anforderungen des Projekts an.

Entscheidungsfindung: Die Ergebnisse von Ad-hoc-Studien werden häufig zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen verwendet. Unternehmen können auf der Grundlage der gesammelten Informationen strategische Entscheidungen treffen.

Beispiele für Ad-hoc-Studien können sein:

Eine Marktforschungsstudie, um das Kundenfeedback zu einem neuen Produkt zu erhalten, bevor es auf den Markt gebracht wird. Eine Umfrage zur Bewertung der Kundenzufriedenheit nach einer speziellen Marketingkampagne. Eine Analyse der Auswirkungen eines unerwarteten Ereignisses oder einer Krise auf ein Unternehmen. Ad-hoc-Studien sind wertvoll, um kurzfristige Informationen und Einblicke zu gewinnen, können jedoch nicht die kontinuierliche und umfassende Forschung ersetzen, die oft für langfristige strategische Planung und Trendanalysen erforderlich ist.

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Was ist Absatzwirtschaft?

13.09.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Die Absatzwirtschaft, auch als Marketing oder Vermarktung bezeichnet, ist ein umfassendes Konzept und eine Managementdisziplin, die sich mit der Planung, Durchführung und Kontrolle von Aktivitäten zur Befriedigung der Bedürfnisse und Wünsche von Kunden in einem wirtschaftlichen Umfeld befasst. Das Hauptziel der Absatzwirtschaft besteht darin, Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich auf dem Markt zu platzieren und zu verkaufen.

Hier sind einige Schlüsselkonzepte und Aspekte der Absatzwirtschaft:

Kundenorientierung: Die Absatzwirtschaft legt einen starken Fokus auf die Bedürfnisse, Wünsche und Präferenzen der Kunden. Sie versucht, Produkte und Dienstleistungen so zu gestalten und zu positionieren, dass sie den Kundenerwartungen entsprechen und deren Zufriedenheit gewährleisten.

Produktpolitik: Dies bezieht sich auf die Gestaltung und Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen des Marktes entsprechen und Wettbewerbsvorteile bieten.

Preisgestaltung: Die Festlegung von Preisen für Produkte oder Dienstleistungen ist ein wichtiger Teil der Absatzwirtschaft. Sie umfasst Strategien zur Preisfestsetzung, die auf Marktanalysen, Kostenstrukturen und Wettbewerbsfaktoren basieren.

Vertrieb und Verkaufsförderung: Dies umfasst die Auswahl von Vertriebskanälen, die Planung und Umsetzung von Vertriebsstrategien sowie die Förderung von Produkten oder Dienstleistungen durch Marketingaktivitäten wie Werbung, Verkaufsförderung und Öffentlichkeitsarbeit.

Marktforschung: Marktforschung ist ein entscheidender Bestandteil der Absatzwirtschaft und hilft Unternehmen dabei, Informationen über den Markt, die Zielgruppen, die Konkurrenz und die Trends zu sammeln. Dies ermöglicht fundierte Entscheidungen.

Positionierung und Branding: Die Absatzwirtschaft befasst sich mit der Positionierung von Produkten oder Dienstleistungen im Markt, um ein einzigartiges Verkaufsargument und einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Dies ist eng mit der Markenbildung und Identitätsentwicklung verbunden.

Kundenbeziehung und -bindung: Die Absatzwirtschaft zielt darauf ab, langfristige Beziehungen zu Kunden aufzubauen und ihre Bindung an die Marke oder das Unternehmen zu fördern. Dies kann durch Kundenservice, Loyalitätsprogramme und kundenorientierte Kommunikation erreicht werden.

Nachverkaufsservice: Dies bezieht sich auf die Unterstützung und Betreuung von Kunden nach dem Kauf, um sicherzustellen, dass sie zufrieden sind und ihre Bedürfnisse erfüllt werden.

Messung und Kontrolle: Unternehmen setzen verschiedene Metriken und Kennzahlen ein, um den Erfolg ihrer Marketingaktivitäten zu messen und zu überwachen. Dies ermöglicht eine ständige Verbesserung und Anpassung der Marketingstrategien.

Die Absatzwirtschaft ist eine dynamische Disziplin, die ständig neuen Trends und Technologien ausgesetzt ist. Sie ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg von Unternehmen und Organisationen in einer wettbewerbsintensiven Geschäftswelt. Unternehmen, die effektive Marketingstrategien entwickeln und umsetzen, sind besser positioniert, um ihre Ziele zu erreichen und langfristig erfolgreich zu sein.

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Was ist relatives Risiko?

12.09.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Das "Relative Risiko" ist eine statistische Kennzahl, die in der Epidemiologie und medizinischen Forschung verwendet wird, um das Risiko einer bestimmten Ereignisgruppe (z.B. Erkrankungen) in Bezug zu einer anderen Gruppe zu bewerten. Es dient dazu, den Effekt einer bestimmten Exposition oder Intervention auf die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses zu quantifizieren und zu vergleichen.

Das Relative Risiko wird normalerweise als Verhältnis oder Quotient ausgedrückt und kann wie folgt berechnet werden:

\[Relative\, Risiko = \frac{Risiko\, in\, der\, exponierten\, Gruppe}{Risiko\, in\, der\, nicht-exponierten\, Gruppe}\]

In dieser Formel:

- Das "Risiko in der exponierten Gruppe" bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis in einer Gruppe auftritt, die der potenziellen Risikoquelle ausgesetzt ist.

- Das "Risiko in der nicht-exponierten Gruppe" ist die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses in einer Vergleichsgruppe, die der Risikoquelle nicht ausgesetzt ist.

Das Ergebnis des Relative Risikos gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass das Ereignis in der exponierten Gruppe im Vergleich zur nicht-exponierten Gruppe auftritt. Ein Relative Risiko von 1 bedeutet, dass es kein Unterschied in den Risiken zwischen den beiden Gruppen gibt. Ein Wert größer als 1 zeigt ein erhöhtes Risiko in der exponierten Gruppe, während ein Wert kleiner als 1 auf ein verringertes Risiko hinweist.

Das Relative Risiko ist ein wichtiges Konzept in der epidemiologischen Forschung, da es verwendet wird, um die Wirksamkeit von Interventionen, Behandlungen oder Expositionen zu bewerten und um Zusammenhänge zwischen Risikofaktoren und bestimmten Gesundheitszuständen zu untersuchen. Es ermöglicht es, die Stärke der Assoziation zwischen einer Exposition und einem Ergebnis zu quantifizieren und damit die Grundlage für evidenzbasierte Entscheidungen in der Medizin und Gesundheitspolitik zu liefern.

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Wie hoch sind die Gründungskosten?

12.09.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Die Gründungskosten für ein Unternehmen variieren stark je nach Art des Unternehmens, der Branche, dem Standort und den individuellen Entscheidungen, die Sie treffen. Hier sind einige der grundlegenden Kosten, die bei der Gründung eines Unternehmens anfallen könnten:

Rechts- und Beratungskosten: Dies umfasst die Kosten für Anwälte, Steuerberater und Unternehmensberater, die Sie während des Gründungsprozesses benötigen, um rechtliche Anforderungen zu erfüllen und Ihr Unternehmen korrekt aufzusetzen.

Registrierungsgebühren: Diese Kosten fallen an, um Ihr Unternehmen bei den zuständigen Behörden zu registrieren und eventuell notwendige Lizenzen und Genehmigungen zu erhalten.

Stammkapital (falls erforderlich): In einigen Ländern müssen Unternehmen wie GmbHs ein Mindeststammkapital haben. Dies kann je nach Land unterschiedlich sein.

Marken- und Domainregistrierung: Kosten für die Registrierung Ihres Unternehmensnamens als Marke und die Registrierung einer passenden Domain für Ihre Website.

Website- und Designkosten: Wenn Sie eine Website benötigen, fallen Kosten für Design, Entwicklung und Hosting an.

Betriebsausstattung: Anschaffung von Büromöbeln, Computern, Kommunikationstechnologie und anderen notwendigen Geräten.

Marketing- und Werbekosten: Kosten für die Erstellung eines Logos, Geschäftskarten, Marketingmaterialien und möglicherweise Online-Werbekampagnen.

Miet- oder Mietkaution: Falls Sie physische Geschäftsräume benötigen, fallen Miet- oder Pachtkosten an.

Eröffnungsinventar: Wenn Sie Waren oder Produkte verkaufen, müssen Sie möglicherweise Inventar kaufen, um Ihren Geschäftsbetrieb zu starten.

Versicherungen: Kosten für verschiedene Versicherungen wie Haftpflichtversicherung, Betriebsunterbrechungsversicherung, Berufshaftpflichtversicherung usw.

Initialer Marketingaufwand: Geld für Marketingkampagnen, um Kunden auf Ihr neues Unternehmen aufmerksam zu machen.

Sonstige Ausgaben: Es können auch andere Ausgaben anfallen, je nachdem, welches Geschäftsfeld Sie betreten. Dies könnten Forschungs- und Entwicklungskosten, Schulungs- und Schulungsausgaben usw. sein.

Es ist wichtig, eine detaillierte Geschäftsplanung durchzuführen, um die spezifischen Kosten für Ihre Gründung abzuschätzen. Je nachdem, in welcher Branche Sie tätig sind und welches Geschäftsmodell Sie verfolgen, können die Gründungskosten erheblich variieren. Denken Sie daran, dass es immer ratsam ist, einen Puffer für unerwartete Kosten einzuplanen.

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Milliardengewinne durch Künstliche Intelligenz – Chiphersteller Nvidia profitiert vom KI-Boom

11.09.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg erlebt und die technologische Landschaft maßgeblich verändert. Ein entscheidender Faktor hinter diesem Fortschritt sind spezielle Chips, die die immense Rechenleistung liefern, die für KI-Anwendungen erforderlich ist. In dieser Hinsicht hat sich Nvidia, ein führender Chiphersteller, als Vorreiter positioniert und erzielt dank seiner hochspezialisierten Chips Milliardengewinne.

Insbesondere die Popularität von KI-basierten Chatbots wie ChatGPT hat die Entwicklung und Verbreitung von KI-Technologien stark vorangetrieben. Millionen von Menschen weltweit nutzen diese Chatbots, um Texte zu generieren und Fragen zu beantworten. Diese gestiegene Nachfrage nach KI-Technologien hat Unternehmen dazu veranlasst, KI in einer Vielzahl von Anwendungen zu integrieren, darunter Branchengrößen wie Microsoft und Google.

Um jedoch die enorme Rechenleistung für solche KI-Anwendungen zu bewältigen, sind spezialisierte Prozessoren erforderlich. Hierbei nimmt Nvidia eine Schlüsselposition ein. Das Unternehmen hat frühzeitig erkannt und entwickelt, wie wichtig diese Technologie ist, wodurch es zu einem der Hauptprofiteure des KI-Booms geworden ist.

Die neuesten Geschäftsergebnisse von Nvidia sprechen für sich. Der Umsatz stieg von Mai bis Juli auf beeindruckende 13,5 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, was einer Verdopplung entspricht. Der Gewinn explodierte von 656 Millionen US-Dollar auf fast 6,2 Milliarden US-Dollar, was nahezu einer Verzehnfachung gleichkommt. Diese beeindruckenden Zahlen führten zu einem Anstieg der Nvidia-Aktien um mehr als acht Prozent und einem Erreichen eines neuen Allzeithochs.

Bereits im Mai übertraf Nvidia erstmals die Billionen-Dollar-Marke in Bezug auf den Börsenwert – ein Meilenstein, der das Unternehmen in die Riege der Technologiegiganten wie Apple, Microsoft, Alphabet (Muttergesellschaft von Google) und Amazon katapultierte.

Der Großteil der Einnahmen von Nvidia, über 10 Milliarden US-Dollar oder ein Wachstum von 171 Prozent, stammt aus dem Verkauf von Chips für Rechenzentren. Diese Chips sind das Rückgrat vieler KI-Anwendungen und werden dringend für das Training der KI-Modelle benötigt. Die Preisspanne für diese Chips liegt zwischen 10.000 und 30.000 US-Dollar pro Einheit, und die Nachfrage übersteigt bei Weitem das Angebot.

Investoren ziehen gerne Parallelen zwischen diesen Prozessoren und den Werkzeugen, die während des Goldrausches vor fast 200 Jahren verwendet wurden – eine Analogie, die die enormen Potenziale des aktuellen technologischen Aufschwungs verdeutlicht. In der Technologiebranche gelten Chiphersteller oft als Gradmesser für die Nachhaltigkeit von Trends. Analysten sehen Nvidia bereits auf Augenhöhe mit Branchengrößen wie Intel, dessen Prozessoren einst den PC-Boom der 1990er Jahre anführten.

Nvidia-CEO Jensen Huang drückt es noch drastischer aus und spricht von einem "neuen Computerzeitalter". Er erkennt eine allmähliche Verschiebung von traditionellen Prozessoren hin zu spezialisierten Chip-Architekturen für generative Künstliche Intelligenz in Rechenzentren. Huang geht davon aus, dass in den kommenden Jahren jährlich bis zu 250 Milliarden US-Dollar in die Modernisierung von Rechenzentren fließen werden, um im Rennen um die Implementierung generativer KI-Lösungen führend zu bleiben.

Der Erfolg von Nvidia ist keine zufällige Entwicklung. Das Unternehmen hat frühzeitig erkannt, wie leistungsstarke Grafikchips zur Beschleunigung von Rechenoperationen genutzt werden können. Dies wurde bereits vor über einem Jahrzehnt sichtbar, als Nvidias Chips in frühen Bilderkennungssystemen auf Basis von maschinellem Lernen Verwendung fanden. Heutzutage besitzt Nvidia dank kontinuierlicher Forschung und Entwicklung einen Marktanteil von über 70 Prozent im Bereich der KI-Chips.

Konkurrenz belebt das Geschäft, und Unternehmen wie AMD, Microsoft, Google, Amazon, Meta und IBM beteiligen sich ebenfalls an der Entwicklung von KI-Chips. Trotzdem bleibt Nvidia zuversichtlich und erwartet weiterhin steigende Einnahmen. Für das laufende Quartal wird ein Umsatz von 16 Milliarden US-Dollar erwartet.

Die beeindruckende Erfolgsgeschichte von Nvidia verdeutlicht nicht nur die entscheidende Rolle des Chipherstellers in der KI-Revolution, sondern zeigt auch, wie technologische Innovationen die Wirtschaft nachhaltig verändern können. In einer Welt, in der KI-Anwendungen immer breiteren Einsatz finden, behält Nvidia eine Schlüsselrolle bei und prägt maßgeblich die Richtung des technologischen Fortschritts.

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