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Glossar / Lexikon

Was ist die Sperrfrist (Presse)?

17.10.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Die Sperrfrist im journalistischen Kontext bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen einer Nachrichtenquelle (z. B. einer Regierungsbehörde, einem Unternehmen oder einer Person) und den Medien (Zeitungen, Fernsehen, Radio oder Online-Nachrichten), die die Veröffentlichung von Informationen oder Nachrichten zu einem bestimmten Zeitpunkt regelt. Während der Sperrfrist dürfen die Medien die erhaltenen Informationen oder Nachrichten nicht veröffentlichen oder verbreiten, bis die festgelegte Zeit abgelaufen ist.

Sperrfristen werden aus verschiedenen Gründen vereinbart:

Koordinierung: In einigen Fällen wird eine Sperrfrist vereinbart, um sicherzustellen, dass alle Medien gleichzeitig über eine wichtige Nachricht berichten. Dies ermöglicht es der Nachrichtenquelle, die Veröffentlichung zu koordinieren und sicherzustellen, dass keine Informationen vorzeitig bekannt werden.

Recherchezeit: Medienvertreter können die Sperrfrist nutzen, um mehr Informationen zu sammeln, Fakten zu überprüfen und Hintergrundrecherchen durchzuführen, bevor sie eine Geschichte veröffentlichen.

Exklusivität: Nachrichtenquellen können Medienunternehmen exklusive Einblicke oder Interviews gewähren, vorausgesetzt, dass sie die Informationen bis zum Ablauf der Sperrfrist nicht veröffentlichen.

Fairness: Sperrfristen sollen sicherstellen, dass Medienunternehmen fair und verantwortungsbewusst berichten, anstatt Informationen voreilig oder fehlerhaft zu veröffentlichen.

Kontrolle: Nachrichtenquellen haben die Möglichkeit, die Veröffentlichung von Informationen zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sie in einem bestimmten Kontext präsentiert werden.

Sensibilität: In Fällen, in denen Informationen sensibel oder vertraulich sind, kann eine Sperrfrist dazu beitragen, dass sie nicht vorzeitig an die Öffentlichkeit gelangen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Sperrfristen in der Regel auf Vertrauen und Vereinbarungen zwischen den Nachrichtenquellen und den Medien basieren. Die Nichteinhaltung einer Sperrfrist kann zu rechtlichen Konsequenzen oder dem Verlust des Vertrauens der Nachrichtenquelle führen. Journalisten und Medienorganisationen sind daher in der Regel bestrebt, Sperrfristen zu respektieren und einzuhalten, um ihre Glaubwürdigkeit und ihren Zugang zu Informationen zu wahren.

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Was ist Fachjournalismus?

16.10.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Fachjournalismus bezieht sich auf eine Form des Journalismus, die sich auf die Berichterstattung über spezialisierte Themen oder Fachgebiete konzentriert. Im Gegensatz zum allgemeinen Journalismus, der sich mit einer breiten Palette von Themen befasst, ist Fachjournalismus auf bestimmte Branchen, Interessengebiete oder Fachwissen ausgerichtet. Diese Art des Journalismus zielt darauf ab, Fachleute, Experten und Interessierte mit fundierten und spezialisierten Informationen zu versorgen. Hier sind einige wichtige Merkmale des Fachjournalismus:

Spezialisierung: Fachjournalisten sind in der Regel auf bestimmte Fachgebiete spezialisiert, wie Medizin, Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft, Recht, Umwelt, Bildung, Sport oder Kultur. Sie haben oft eine fundierte Ausbildung oder Erfahrung in ihrem jeweiligen Fachgebiet.

Zielgruppe: Die Zielgruppe des Fachjournalismus sind in der Regel Personen, die ein starkes Interesse oder eine berufliche Verbindung zu einem bestimmten Fachgebiet haben. Das können Fachleute, Forscher, Akademiker, Unternehmer oder Enthusiasten sein.

Tiefe und Fachwissen: Fachjournalisten sind in der Lage, tiefgehende und detaillierte Berichte zu erstellen, die über das hinausgehen, was in allgemeinen Nachrichtenquellen zu finden ist. Sie haben oft Zugang zu Fachwissen und Experten in ihrem Bereich.

Fachsprache und Terminologie: Der Fachjournalismus verwendet häufig Fachterminologie und Sprache, die für Laien möglicherweise schwer verständlich ist. Dies ermöglicht es, präzise und genaue Informationen bereitzustellen, ist aber auch eine Herausforderung bei der Kommunikation mit einem breiteren Publikum.

Qualitätskontrolle: Aufgrund der Spezialisierung sind Fachjournalisten oft besonders vorsichtig bei der Überprüfung und Verifizierung von Informationen, da Fehler oder Ungenauigkeiten in ihrem Bereich schwerwiegende Folgen haben können.

Berichterstattungsformate: Fachjournalismus kann in verschiedenen Medienformaten auftreten, einschließlich Fachzeitschriften, wissenschaftlichen Journalen, Online-Publikationen, Blogs und Nachrichtenbeiträgen in den Massenmedien.

Aktualität: Fachjournalisten berichten über aktuelle Entwicklungen und Trends in ihrem Fachgebiet und können oft schneller auf spezifische Themen reagieren als allgemeine Nachrichtenquellen.

Fachjournalismus spielt eine wichtige Rolle dabei, Fachleuten und Interessierten hochwertige und genaue Informationen bereitzustellen, die für ihre Arbeit, Forschung oder Interessen von entscheidender Bedeutung sind. Diese Art des Journalismus kann dazu beitragen, die Wissensbasis in spezialisierten Bereichen zu erweitern und zur Weiterentwicklung von Fachwissen und Innovationen beitragen.

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Was ist Bildjournalismus?

16.10.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Der Bildjournalismus ist eine Form des Journalismus, bei der Bilder und Fotografien als Hauptmittel zur Berichterstattung und Kommunikation von Nachrichten und Geschichten verwendet werden. Im Bildjournalismus werden visuelle Elemente genutzt, um Informationen, Ereignisse, Emotionen und Geschichten zu vermitteln. Hier sind einige wichtige Merkmale und Aspekte des Bildjournalismus:

Fotografie: Der Bildjournalismus basiert in erster Linie auf Fotografie. Fotojournalisten sind dafür verantwortlich, wichtige Momente, Ereignisse und Menschen mit ihren Kameras zu dokumentieren und visuelle Geschichten zu erstellen.

Nachrichtenfotografie: Nachrichtenfotografen sind darauf spezialisiert, aktuelle Ereignisse, Nachrichten und Geschichten in Bildern festzuhalten. Dies kann die Berichterstattung über politische Ereignisse, Naturkatastrophen, soziale Angelegenheiten, Sportveranstaltungen und vieles mehr umfassen.

Bildauswahl: In der Bildredaktion werden Fotos ausgewählt, die am besten die Nachricht oder die Geschichte vermitteln. Dies erfordert oft eine sorgfältige Auswahl aus Hunderten oder Tausenden von Aufnahmen.

Bildbeschreibungen: Bildunterschriften oder -beschreibungen sind Texte, die die Bilder begleiten und zusätzliche Informationen liefern. Sie helfen den Lesern, den Kontext der Fotos zu verstehen.

Reportagefotografie: Reportagefotografen arbeiten oft an längeren Projekten und erstellen Fotoreportagen über bestimmte Themen, Orte oder Gemeinschaften. Diese Reportagen können tiefgehende Einblicke in komplexe Geschichten bieten.

Dokumentarfotografie: Die Dokumentarfotografie konzentriert sich auf die Dokumentation des täglichen Lebens, sozialer Veränderungen und historischer Ereignisse. Sie kann historische Aufnahmen und kulturelle Dokumentationen umfassen.

Krisenfotografie: Krisenfotografen arbeiten in Konfliktgebieten, bei Naturkatastrophen und in gefährlichen Situationen, um die Auswirkungen von Krisen aufzudecken und zu dokumentieren.

Fotoessays: Fotoessays sind Geschichten oder Berichte, die hauptsächlich durch eine Abfolge von Bildern erzählt werden. Sie werden oft in Magazinen und Zeitschriften veröffentlicht.

Online-Präsenz: In der digitalen Ära hat der Bildjournalismus auch online an Bedeutung gewonnen. Fotografien werden auf Nachrichtenwebsites, sozialen Medien und Online-Plattformen geteilt und kommentiert.

Der Bildjournalismus spielt eine entscheidende Rolle bei der Informationsvermittlung und bei der Schaffung von visuellen Erzählungen, die Menschen auf der ganzen Welt erreichen können. Bilder können Emotionen, Authentizität und Tiefe in die Berichterstattung einbringen und eine unmittelbare Verbindung zwischen den Betrachtern und den Ereignissen herstellen. Gleichzeitig sind ethische Fragen im Bildjournalismus wichtig, da die Auswahl und Bearbeitung von Fotos die Wahrnehmung der Realität stark beeinflussen können.

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Was ist Pressemitteilungsversand?

13.10.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Der Pressemitteilungsversand, auch als Pressemitteilungsverteilung oder PR-Verteilung bezeichnet, ist ein Prozess, bei dem Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen Pressemitteilungen an Journalisten, Redakteure, Blogger und andere Medienvertreter senden. Das Ziel des Pressemitteilungsversands besteht darin, die Aufmerksamkeit der Medien auf bestimmte Nachrichten, Ereignisse oder Informationen zu lenken, die für die Öffentlichkeit von Interesse sein könnten.

Hier sind einige wichtige Aspekte des Pressemitteilungsversands:

Inhalt: Die Pressemitteilung sollte relevante und interessante Informationen enthalten, die für die Zielgruppe von Bedeutung sind. Dies kann Neuigkeiten über ein Produkt, eine Veranstaltung, eine Partnerschaft, eine Auszeichnung oder andere relevante Themen sein.

Zielgruppe: Der Versand der Pressemitteilung sollte an Medienvertreter gerichtet sein, die voraussichtlich Interesse an der Nachricht haben. Dies kann Zeitungen, Zeitschriften, Online-Publikationen, Rundfunkstationen oder spezialisierte Branchenblogs umfassen.

Verbreitung: Der Versand kann auf verschiedene Arten erfolgen, einschließlich per E-Mail, über Online-Presseportale, über spezialisierte PR-Dienste oder auch direkt per Post. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Pressemitteilung die gewünschten Medien erreicht.

Format: Die Pressemitteilung sollte ein klar strukturiertes Format haben und alle relevanten Informationen in einer leicht verständlichen Weise präsentieren. Dies umfasst oft eine Schlagzeile, den Haupttext der Mitteilung, Zitate, Kontaktdaten und gegebenenfalls Multimedia-Elemente wie Bilder oder Videos.

Zeitpunkt: Der Zeitpunkt des Pressemitteilungsversands ist entscheidend. Unternehmen versuchen oft, Pressemitteilungen vor wichtigen Ereignissen oder Produktveröffentlichungen zu platzieren, um maximale Medienaufmerksamkeit zu erhalten.

Der Erfolg des Pressemitteilungsversands hängt davon ab, wie gut die Mitteilung erstellt ist, wie gezielt sie an die richtigen Empfänger gesendet wird und ob sie das Interesse der Medienvertreter weckt. Eine erfolgreiche Pressemitteilung kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit und die Berichterstattung über ein bestimmtes Thema oder eine Organisation in den Medien zu erhöhen.

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Was ist gewaltfreie Kommunikation?

13.10.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

"Gewaltfreie Kommunikation" (GFK) ist eine Kommunikationsmethode und ein Konzept, das von Marshall B. Rosenberg entwickelt wurde. Es zielt darauf ab, Konflikte zu lösen, Empathie zu fördern und die zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern, indem es eine effektive und respektvolle Art der Kommunikation fördert. Die Gewaltfreie Kommunikation basiert auf einer grundlegenden Annahme: Menschen haben Bedürfnisse, die sie erfüllen möchten, und wenn sie nicht erfüllt werden, kann dies zu Konflikten und Missverständnissen führen.

Die Gewaltfreie Kommunikation besteht aus vier Hauptkomponenten:

Beobachtung: Dies ist der erste Schritt, bei dem eine neutrale und objektive Beobachtung einer Situation oder eines Verhaltens gemacht wird, ohne Bewertung oder Urteil. Es geht darum, Fakten von Interpretationen zu trennen.

Gefühle: In diesem Schritt lernen die Menschen, ihre eigenen Gefühle in Bezug auf die beobachtete Situation auszudrücken. Es geht darum, ehrlich und authentisch über die eigenen Emotionen zu sprechen, ohne die Schuld auf andere zu schieben.

Bedürfnisse: Hier werden die individuellen Bedürfnisse und Wünsche identifiziert, die hinter den Gefühlen stehen. Die Gewaltfreie Kommunikation betont, dass alle Menschen universelle Bedürfnisse nach Dingen wie Sicherheit, Anerkennung, Verbindung, Autonomie, etc. haben.

Bitten: In diesem Schritt werden klare und konkrete Bitten formuliert, um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen oder eine Lösung für die Konfliktsituation zu finden. Diese Bitten sollten positiv, erreichbar und respektvoll sein.

Die Gewaltfreie Kommunikation zielt darauf ab, die Kommunikation von destruktiven Mustern, wie Vorwürfen, Schuldzuweisungen und Anschuldigungen, zu befreien. Stattdessen fördert sie eine empathische und einfühlsame Art der Interaktion, in der sowohl die eigenen Bedürfnisse als auch die Bedürfnisse der anderen Partei berücksichtigt werden.

Diese Methode wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, einschließlich der Konfliktlösung, der Paartherapie, der Eltern-Kind-Kommunikation, der Führung und des alltäglichen zwischenmenschlichen Umgangs. Die Gewaltfreie Kommunikation trägt dazu bei, Verständnis und Mitgefühl in Beziehungen zu fördern und Konflikte auf eine Weise zu lösen, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt

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