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Aktuelles / Blog

Herausforderungen für Expats in Deutschland: Isolation und Alltagsbarrieren

16.08.2023 | Von: FDS

In Deutschland gestaltet sich das Leben für Expats – Menschen, die fernab ihrer Heimat leben und arbeiten – anscheinend alles andere als einfach. Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage von "Expat Insider" enthüllt, dass der Neustart in Deutschland mit vielfältigen Herausforderungen einhergeht. Von bürokratischen Hürden über mangelnde Digitalisierung bis hin zu Schwierigkeiten bei der sozialen Integration – die Liste der Hindernisse ist lang.

Die internationale Gemeinschaft von Expats hat sich mit dem "Expat Insider"-Bericht auseinandergesetzt, um einen Einblick in das Leben von Expats in verschiedenen Ländern zu bieten. Deutschland rangiert dabei auf dem 49. Platz von insgesamt 53 Ländern. Die Situation scheint nur in einigen anderen Ländern noch schwieriger zu sein. Die allgemeine Lebensqualität in Deutschland erreicht immerhin den 18. Platz in der Rangliste. Faktoren wie das Gesundheitssystem, die Reise- und Pendelinfrastruktur sowie die Freizeitmöglichkeiten fließen hier ein. Auch im Berufsleben schneidet Deutschland relativ gut ab, mit dem 15. Platz für Verdienst- und Karrieremöglichkeiten, Arbeitskultur sowie Arbeitsplatzsicherheit und Löhne.

Jedoch offenbart sich im sozialen Bereich ein anderes Bild: Deutschland landet auf dem 50. Platz, was auf mangelnde Freundlichkeit, Schwierigkeiten bei der sozialen Vernetzung und eine unzureichende Willkommenskultur hindeutet.

Expats bemängeln insbesondere die unzureichende Digitalisierung in Deutschland. Der "Expat Essentials Index", der die Infrastruktur bewertet, die Ausländer:innen dabei unterstützen soll, ein Leben in der Ferne zu organisieren, platziert Deutschland auf dem letzten Rang. Mangelnde Digitalisierung, der angespannte Wohnungsmarkt und Sprachbarrieren stellen erhebliche Herausforderungen dar. Die Vorliebe der Deutschen für Bargeld trifft auf Unverständnis.

Expats, die in Deutschland arbeiten, sind häufig in den Bereichen IT, Fertigung und Technik oder im Finanzsektor tätig. Sie stammen überwiegend aus den USA, Großbritannien und Indien. Die Hürden für ein zufriedenes Leben in Deutschland scheinen also für Expats hoch zu sein, während andere Länder als deutlich gastfreundlicher und lebenswerter eingeschätzt werden.

Die "Expat Insider"-Umfrage verdeutlicht somit, dass Deutschland zwar als attraktives Arbeitsziel für Expats erscheint, jedoch mit einer Reihe von Schwierigkeiten in den Bereichen soziale Integration und Infrastruktur zu kämpfen hat. Die Verbesserung dieser Aspekte könnte nicht nur Expats, sondern auch dem Land selbst zugutekommen, indem es seine Anziehungskraft für internationale Fachkräfte steigert.

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Aufschwung in Sicht? Neuer Optimismus für deutsche Start-ups

16.08.2023 | Von: FDS

Vom Kampf gegen Unsicherheit zur möglichen Trendwende: Mehr Start-up-Gründungen im ersten Halbjahr 2023

Das vergangene Jahr war ein Prüfstein für viele junge Unternehmen in Deutschland, geprägt von Kriegen, wirtschaftlicher Instabilität und steigenden Zinsen. Doch nun zeichnet sich eine mögliche Trendwende ab, da die Gründung von Start-ups im ersten Halbjahr 2023 wieder Fahrt aufnimmt.

Laut einer Studie des Bundesverbands Deutsche Start-ups in Zusammenarbeit mit dem Branchendienst Startupdetector haben im Vergleich zum vorherigen Halbjahr 16 Prozent mehr Unternehmen ihren Weg in die Geschäftswelt gefunden, was knapp 1.300 Neugründungen entspricht.

Der einstige Boom der deutschen Start-up-Szene erlebte 2021 eine Hochphase, in der Rekordfinanzierungen durch Investoren erzielt wurden. Die COVID-19-Pandemie wirkte dabei als Katalysator für die Digitalisierung in Bereichen wie Finanzen, Lebensmittellieferungen und Online-Shopping. Allerdings veränderten sich die Rahmenbedingungen mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine sowie steigenden Zinsen und Unsicherheiten in der Wirtschaft. Investoren zogen sich zurück, und viele Start-ups sahen sich gezwungen, Stellen abzubauen.

Die Zahl der Neugründungen verzeichnete ebenfalls einen Abwärtstrend. Nach dem Rekordjahr 2021 mit fast 3.200 Gründungen sank diese Zahl auf 2619 im Jahr 2022. Dennoch zeigt das erste Halbjahr 2023 eine positive Entwicklung, auch wenn die Gesamtzahl der Neugründungen mit knapp 1.300 weiterhin vergleichsweise niedrig ist.

Besonders die Bereiche Tourismus, Mobilität, Lebensmittel und Software verzeichneten einen Anstieg an Neugründungen im Vergleich zu früheren Perioden. Hingegen gab es im Bereich Blockchain und Kryptowährungen weniger Gründungsaktivitäten.

Die Städte Berlin und Hamburg heben sich dabei besonders hervor. Berlin verzeichnete nach einem Rückgang im Vorjahr einen Anstieg von 40 Prozent bei den Neugründungen (262). Dies ist besonders bemerkenswert, da Berlin im vergangenen Jahr mit schwierigen Finanzierungsbedingungen zu kämpfen hatte. Hamburg verzeichnete ebenfalls ein deutliches Wachstum mit 90 neuen Start-ups. In München stieg die Gründungsrate dagegen nur leicht um zwei Prozent auf 95 Unternehmen an.

In Bezug auf die Einwohnerzahl bleibt München jedoch führend: In den zwölf Monaten von Juli 2022 bis Juni 2023 wurden rechnerisch 12,6 Neugründungen von Start-ups pro 100.000 Einwohner gezählt. Dies ist leicht höher als in Berlin mit 12,3 Neugründungen pro 100.000 Einwohner.

Die optimistischen Zeichen einer steigenden Gründungsaktivität lassen hoffen, dass sich deutsche Start-ups von den Herausforderungen des vergangenen Jahres erholen und einen neuen Aufschwung erleben können.

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Amazon setzt KI zur automatischen Zusammenfassung von Rezensionen ein

16.08.2023 | Von: FDS

Die Auswahl eines Produkts auf Amazon kann eine Herausforderung sein, besonders angesichts der oft Tausenden von Rezensionen, die ein Produkt erhalten kann. Um diese Aufgabe zu erleichtern, testet Amazon derzeit eine neue Funktion, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzt, um Rezensionen automatisch zusammenzufassen und die wichtigsten Informationen hervorzuheben.

Die Grundidee hinter dieser Innovation ist es, Kunden eine bessere Orientierung inmitten der Fülle von Meinungen und Bewertungen zu bieten. In den letzten Wochen hat das Unternehmen begonnen, eine neue Funktion zu erproben. Diese KI-gestützte Funktion analysiert alle vorhandenen Rezensionen zu einem Produkt und sucht nach den zentralen Aussagen. Anschließend wird daraus automatisch eine kompakte Zusammenfassung erstellt, die die Vor- und Nachteile des Produkts aufzeigt.

Aktuell steht diese Funktion ausgewählten Nutzern der mobilen Amazon-App zur Verfügung. Allerdings ist sie vorerst nur in englischer Sprache verfügbar und betrifft lediglich bestimmte Produktkategorien wie Fernseher, Kopfhörer und Smartphones. Trotz der noch begrenzten Anwendung zeigt sich bereits, dass die generierten Zusammenfassungen einige Schwächen aufweisen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Funktion sich noch in der Testphase befindet. Die automatisierten Zusammenfassungen sind bislang gelegentlich widersprüchlich und wiederholen sich. So kann es vorkommen, dass beispielsweise bei einem Laptop mehrfach auf die Akkulaufzeit hingewiesen wird, während gleichzeitig die Leistung als negativer Aspekt genannt wird.

Die bisherigen Zusammenfassungen neigen dazu, positive Aspekte stärker hervorzuheben als negative. Einige Argumente sind jedoch zu allgemein formuliert, um im Kontext des Produkts sinnvoll zu sein. Zum Beispiel könnte die von der KI betonte "Benutzerfreundlichkeit" bei einem Smartphone sowohl auf die intuitive Benutzeroberfläche als auch auf die Einrichtung des Geräts verweisen.

Amazon beschreibt die eingesetzte KI lediglich als ein "generatives System". Dennoch verfügt die Funktion über eine Filterfunktion, die es Nutzern erlaubt, bestimmte Parameter auszuwählen, die für sie besonders wichtig sind. Bei Sportgeräten könnten dies beispielsweise Eigenschaften wie Haltbarkeit, Komfort und Funktionalität sein.

Obwohl die KI-basierte Zusammenfassung von Rezensionen noch Verbesserungsbedarf hat, könnte sie in Zukunft den Einkaufsprozess auf Amazon effizienter gestalten. Durch die Bereitstellung kompakter Informationen könnten Kunden schneller fundierte Entscheidungen treffen und ihr Einkaufserlebnis verbessern.

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Mehr Gewerbeanmeldungen in Berlin im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr

16.08.2023 | Von: FDS

Die Gewerbemeldungen in Berlin haben im ersten Halbjahr 2023 einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet. Laut einer aktuellen Pressemitteilung des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg wurden insgesamt 21.551 Gewerbe in den Berliner Wirtschaftsämtern angemeldet, was einem Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Vielfältiges Bild der Gewerbeaktivitäten

Der Bericht zeigt eine dynamische Palette von Gewerbeaktivitäten in der deutschen Hauptstadt. Der Wirtschaftsabschnitt "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen" verzeichnete mit 4.121 Anmeldungen die meisten Aktivitäten, gefolgt vom Baugewerbe mit 3.390 Anmeldungen. Ebenfalls signifikante Zahlen wurden im Bereich "Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen" verzeichnet, mit 2.835 Gewerbeanmeldungen.

Gleichzeitig stieg jedoch auch die Anzahl der Gewerbeabmeldungen im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf 16.546. Hierbei wurde eine Anzahl von 3.224 Abmeldungen im Bereich "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen" sowie 2.857 im Baugewerbe verzeichnet.

Neugründungen und vollständige Betriebsaufgaben

Beeindruckende 91,9 Prozent der Gewerbeanmeldungen waren Neugründungen, was auf ein anhaltendes Interesse an unternehmerischer Tätigkeit hinweist. Insgesamt wurden 19.795 Betriebe neu gegründet. Hingegen gaben 91,0 Prozent der abgemeldeten Betriebe ihre Tätigkeit vollständig auf, was 15.049 Betrieben entspricht.

Geschlecht und Nationalität der Gewerbetreibenden

Ein interessantes Bild zeigt sich im Hinblick auf Geschlecht und Nationalität der Gewerbetreibenden. Ein Drittel der insgesamt 16.279 Einzelunternehmen wurden von Existenzgründerinnen angemeldet, was einem Anstieg von 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bei den abgemeldeten Einzelunternehmen betrug der Frauenanteil 30,6 Prozent.

Auffällig ist zudem, dass ein beträchtlicher Anteil der Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen von ausländischen Gewerbetreibenden stammt. 43,0 Prozent der Anmeldungen und 39,3 Prozent der Abmeldungen von Einzelunternehmer:innen entfielen auf diese Gruppe.

Vielfältige Wirtschaftsabschnitte

Die Gewerbeanmeldungen verteilen sich auf verschiedene Wirtschaftsabschnitte. Dabei ist das Baugewerbe mit 3.390 Anmeldungen stark vertreten, gefolgt vom "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen" mit 4.121 Anmeldungen. Weitere bedeutende Wirtschaftsabschnitte sind "Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen" sowie "Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen".

Fazit

Die Gewerbeanmeldungen im ersten Halbjahr 2023 in Berlin zeichnen ein positives Bild von wirtschaftlicher Aktivität und unternehmerischem Engagement. Der Anstieg der Neugründungen, insbesondere durch Frauen und ausländische Gewerbetreibende, spiegelt die Vielfalt und Dynamik der Berliner Wirtschaft wider. Dieser Trend könnte auf eine positive wirtschaftliche Zukunft für die Stadt hindeuten, wobei eine weiterhin unterstützende Infrastruktur für Unternehmensgründungen und -aufgaben wichtig bleibt.

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Jimdo-ifo Index für Juli 2023: Geschäftsklima für Selbstständige verschlechtert sich weiter – Handlungsbedarf für Politik

16.08.2023 | Von: FDS

Der Geschäftsklima-Index für Selbstständige hat sich im Juli 2023 erneut verschlechtert, und es gibt Anzeichen dafür, dass dringender Handlungsbedarf seitens der Politik besteht. Das ifo-Institut veröffentlichte die neuesten Zahlen, die besagen, dass das Geschäftsklima bei Selbstständigen weiter abgenommen hat. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Zukunftserwartungen wurden von den Befragten negativer bewertet. Der Index für Solo- und Kleinstunternehmer sank um 3,8 auf -16,4, während er in der Gesamtwirtschaft um 2,8 auf -9,1 zurückging.

Die gegenwärtige Entwicklung erinnert an die tiefsten Punkte der vergangenen Jahre. Im Vergleich zum Tiefpunkt im Oktober 2022 hat sich die Einschätzung der Geschäftslage für Solo- und Kleinstunternehmer kaum verbessert. Dies könnte ein Alarmsignal für die politischen Entscheidungsträger sein, die sich nun in einer aktiven Rolle sehen müssen.

Andreas Lutz, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD), betonte die Dringlichkeit positiver Maßnahmen, um das Geschäftsklima zu beleben. Die Idee eines Regierungsbeauftragten für Solo-Selbstständige wurde als Möglichkeit diskutiert, um die Interessen dieser Gruppe zu fördern und sofortige Entlastungsmaßnahmen zu ergreifen.

Eine positive Wendung zeigt sich im Dienstleistungssektor, der im Index seit Februar 2022 relativ positiv abschneidet. Jedoch hat auch dieser Sektor in den letzten Monaten an Boden verloren. Die Index-Werte für den Dienstleistungssektor haben stark nachgegeben, und der Pessimismus bezüglich zukünftiger Geschäftsaussichten hat zugenommen. Dieses Muster zeigt sich auch in verschiedenen Branchen innerhalb des Dienstleistungssektors.

Der VGSD, dessen Mitglieder größtenteils im Dienstleistungssektor tätig sind, betont die Vielfalt der Branchen in diesem Sektor. Die unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Branchen verdeutlichen die Notwendigkeit, genauer auf die spezifischen Trends und Herausforderungen in jedem Sektor zu achten.

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