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Aktuelles / Blog: #start-up

Zentrale Ergebnisse des GEM-Länderberichts Deutschland 2021: Gründungsaktivität und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

24.08.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Der GEM-Länderbericht Deutschland 2021 präsentiert erfreuliche Ergebnisse bezüglich der Gründungsaktivitäten im Jahr 2021 sowie deren Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie. Die Gründungsquote, gemessen durch die Total early-stage Entrepreneurial Activity (TEA), ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Dies könnte auf eine positive Reaktion der Wirtschaft und Anpassungsfähigkeit der Gründungswilligen während der Pandemie zurückzuführen sein.

Gründungsquote auf dem zweithöchsten Niveau seit 1999

Die TEA-Quote, welche den Anteil der 18-64-Jährigen in Deutschland repräsentiert, die ein Unternehmen gegründet haben oder gerade dabei sind, eines zu gründen, erreichte im Jahr 2021 den zweithöchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1999 – 6,9 %. Dies stellt einen Anstieg um 2,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr (4,8 %) dar. Dieser Anstieg lässt darauf schließen, dass trotz der anhaltenden Unsicherheiten aufgrund der Pandemie die Gründungsbereitschaft in Deutschland zugenommen hat.

Pandemie als Treiber für neue Geschäftsmöglichkeiten

Interessanterweise scheinen mehr als ein Drittel der befragten TEA-Gründerinnen und -Gründer anzugeben, dass die COVID-19-Pandemie neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet hat. Dies verdeutlicht, dass sich inmitten der Krise auch unternehmerische Chancen auftun können, die zu neuen Gründungen führen. Im Jahr 2020 war dieser Anteil noch geringer (ein Viertel der TEA-Gründungen basierte auf pandemiebedingten Chancen).

Stärkere Ausrichtung auf digitale Vertriebswege

Obwohl rund 76 % der TEA-Gründerinnen und -Gründer in Deutschland ihre Vertriebswege digital aufgestellt haben, zeigt der Bericht, dass es dennoch Raum für weitere Fortschritte im Bereich Digitalisierung gibt. Insbesondere die Kooperationen zwischen etablierten Unternehmen und jungen, aufstrebenden Start-ups könnten zu einer Win-win-Situation führen. Hierbei könnten digitale Verkaufsplattformen und die Kundschaft etablierter Unternehmen den jungen Unternehmen einen schnelleren Marktzugang bieten.

Geschlechterunterschiede in der Gründungsaktivität

Ein interessanter Aspekt, der im Bericht beleuchtet wird, betrifft die Geschlechterunterschiede bei den Gründungsaktivitäten. Hier zeigt sich, dass der Gender Gap, also die Differenz zwischen den Gründungsaktivitäten von Männern und Frauen, während der COVID-19-Pandemie verringert wurde. Dies betrifft vor allem die angehenden Gründerinnen und Gründer (Nascent Entrepreneurs), deren Anteil sich angleicht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen zwar häufiger Gründungsabsichten haben, diese jedoch seltener in die Tat umsetzen als Männer.

Maßnahmen zur Förderung von Gründungen durch Frauen

Um den Gender Gap weiter zu verringern und die Gründungsaktivitäten von Frauen zu fördern, werden im Bericht verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen. Dazu gehören der Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten, die Förderung von Frauen in Wirtschafts- und MINT-Fächern sowie die Präsenz von erfolgreichen Gründerinnen als Vorbilder. Insbesondere im technologieorientierten Bereich könnte auch der Zugang zu Venture Capital für Gründerinnen verbessert werden.

Fazit: Anstieg der Gründungsaktivitäten trotz Pandemie

Der GEM-Länderbericht Deutschland 2021 zeigt, dass die Gründungsquote in Deutschland im Jahr 2021 trotz der andauernden COVID-19-Pandemie gestiegen ist. Dies könnte auf eine erhöhte Anpassungsfähigkeit der Gründungswilligen, die Identifikation neuer unternehmerischer Chancen und die positive Reaktion der Wirtschaftspolitik zurückzuführen sein. Auch die Geschlechterunterschiede in der Gründungsaktivität haben sich während der Pandemie verringert, was auf eine verstärkte Förderung von Gründungen durch Frauen hindeutet. Um diesen Trend weiter zu unterstützen, könnten gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Rahmenbedingungen für Frauen in der Gründungswelt ergriffen werden.

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Wie Investoren vom KI-Boom profitieren können

17.08.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom ausgelöst und eine Vielzahl von Möglichkeiten für Investoren geschaffen. Von selbstfahrenden Autos bis hin zur personalisierten Medizin – KI durchdringt nahezu jeden Sektor und verspricht tiefgreifende Veränderungen in der Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und investieren. In diesem Artikel werden wir erkunden, wie Investoren vom KI-Boom profitieren können und welche Strategien dabei helfen können, die Chancen dieses aufstrebenden Marktes optimal zu nutzen.

1. Verständnis des KI-Marktes

Bevor Investoren in den KI-Markt eintauchen, ist es von entscheidender Bedeutung, ein grundlegendes Verständnis von künstlicher Intelligenz und ihren verschiedenen Anwendungen zu entwickeln. KI umfasst Technologien wie maschinelles Lernen, neuronale Netze und Deep Learning, die dazu verwendet werden, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und Vorhersagen zu treffen. Investoren sollten sich mit den verschiedenen KI-Unterfeldern vertraut machen, um zu erkennen, welche Unternehmen und Technologien das größte Potenzial haben.

2. Diversifikation der Investitionen

Der KI-Markt ist vielfältig und umfasst eine breite Palette von Branchen – von Gesundheitswesen und Finanzen bis hin zu Unterhaltung und Landwirtschaft. Investoren sollten ihre Portfolios diversifizieren, um von den Chancen in verschiedenen Sektoren zu profitieren und gleichzeitig das Risiko zu streuen. Eine Mischung aus etablierten KI-Unternehmen und aufstrebenden Start-ups kann dabei helfen, das Potenzial für Wachstum und Innovation optimal auszunutzen.

3. Identifizierung vielversprechender Unternehmen

Die Identifizierung vielversprechender Unternehmen im KI-Bereich erfordert gründliche Recherche. Investoren sollten die finanzielle Stabilität, das Führungsteam, die technologische Expertise und die bisherigen Erfolge eines Unternehmens bewerten. Start-ups mit innovativen Ansätzen könnten das nächste große Ding sein, während etablierte Tech-Riesen bereits fortgeschrittene KI-Lösungen in ihre Angebote integrieren.

4. Langfristige Perspektive

Der KI-Boom ist keine kurzfristige Erscheinung, sondern ein langfristiger Trend, der viele Jahre andauern wird. Investoren sollten daher eine langfristige Perspektive einnehmen und geduldig sein. KI-Technologien benötigen oft Zeit, um ihre volle Reife zu erreichen und Marktakzeptanz zu finden. Langfristige Investitionen können es ermöglichen, von der schrittweisen Einführung und dem allmählichen Wachstum der KI zu profitieren.

5. Chancen in der Datenerfassung und -verarbeitung

KI ist stark abhängig von hochwertigen Daten. Investoren könnten in Unternehmen investieren, die sich auf Datenerfassung, Datenverarbeitung und Datenanalyse spezialisieren. Diese Unternehmen spielen eine wesentliche Rolle bei der Bereitstellung von sauberen und relevanten Daten, die die Grundlage für erfolgreiche KI-Anwendungen bilden.

6. Bildung und Netzwerken

Der KI-Markt entwickelt sich ständig weiter, und Investoren sollten sich kontinuierlich über die neuesten Entwicklungen und Trends informieren. Bildungsveranstaltungen, Konferenzen und Online-Ressourcen können dabei helfen, das Wissen über den KI-Sektor auf dem neuesten Stand zu halten. Zudem kann das Knüpfen von Kontakten zu Experten und Brancheninsidern wertvolle Einblicke und potenzielle Investitionsmöglichkeiten bieten.

Fazit

Der KI-Boom bietet Investoren eine Fülle von Chancen, von den tiefgreifenden Veränderungen zu profitieren, die diese transformative Technologie in verschiedenen Branchen mit sich bringt. Ein fundiertes Verständnis des KI-Marktes, eine kluge Diversifikation, eine gründliche Unternehmensauswahl, eine langfristige Perspektive und die Auseinandersetzung mit datenbezogenen Aspekten sind Schlüsselfaktoren, um vom KI-Boom bestmöglich zu profitieren. Mit sorgfältiger Recherche, Geduld und einem lernbereiten Ansatz können Investoren die aufstrebenden Möglichkeiten des KI-Marktes erfolgreich nutzen.

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Deutscher Start-up-Verband fordert bessere Rahmenbedingungen für Start-ups

16.08.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Am 15. August 2023 äußerte der Vorstandschef des deutschen Start-up-Verbands, Miele, den Wunsch nach verstärkter politischer Aufmerksamkeit und verbesserten Rahmenbedingungen für die hiesige Start-up-Szene. Die Bundesregierung solle der Branche mehr Priorität einräumen, um insbesondere die Innovationskraft und Zukunftsorientierung zu fördern. Im Vergleich zu Ländern wie Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich befinde sich Deutschland in Bezug auf Rahmenbedingungen für Start-ups noch im Nachteil. Bereiche wie Fachkräfte-Einwanderung, Digitalisierung und Kapitalzugang seien in anderen europäischen Ländern besser entwickelt.

Der Wettbewerb um talentierte Fachkräfte sei besonders anspruchsvoll, und deutsche Start-ups hätten oft das Nachsehen. Die Branche setzt auf Unternehmensgründungen mit innovativen Geschäftsideen und großem Wachstumspotenzial. Diese Start-ups zeichnen sich durch junge Gründer und Mitarbeiter aus, die von Anfang an auf eine digitale Ausrichtung setzen. Insgesamt fordert der Verband eine bessere Unterstützung von politischer Seite, um die Position Deutschlands im europäischen Start-up-Wettbewerb zu stärken.

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Aufschwung in Sicht? Neuer Optimismus für deutsche Start-ups

16.08.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Vom Kampf gegen Unsicherheit zur möglichen Trendwende: Mehr Start-up-Gründungen im ersten Halbjahr 2023

Das vergangene Jahr war ein Prüfstein für viele junge Unternehmen in Deutschland, geprägt von Kriegen, wirtschaftlicher Instabilität und steigenden Zinsen. Doch nun zeichnet sich eine mögliche Trendwende ab, da die Gründung von Start-ups im ersten Halbjahr 2023 wieder Fahrt aufnimmt.

Laut einer Studie des Bundesverbands Deutsche Start-ups in Zusammenarbeit mit dem Branchendienst Startupdetector haben im Vergleich zum vorherigen Halbjahr 16 Prozent mehr Unternehmen ihren Weg in die Geschäftswelt gefunden, was knapp 1.300 Neugründungen entspricht.

Der einstige Boom der deutschen Start-up-Szene erlebte 2021 eine Hochphase, in der Rekordfinanzierungen durch Investoren erzielt wurden. Die COVID-19-Pandemie wirkte dabei als Katalysator für die Digitalisierung in Bereichen wie Finanzen, Lebensmittellieferungen und Online-Shopping. Allerdings veränderten sich die Rahmenbedingungen mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine sowie steigenden Zinsen und Unsicherheiten in der Wirtschaft. Investoren zogen sich zurück, und viele Start-ups sahen sich gezwungen, Stellen abzubauen.

Die Zahl der Neugründungen verzeichnete ebenfalls einen Abwärtstrend. Nach dem Rekordjahr 2021 mit fast 3.200 Gründungen sank diese Zahl auf 2619 im Jahr 2022. Dennoch zeigt das erste Halbjahr 2023 eine positive Entwicklung, auch wenn die Gesamtzahl der Neugründungen mit knapp 1.300 weiterhin vergleichsweise niedrig ist.

Besonders die Bereiche Tourismus, Mobilität, Lebensmittel und Software verzeichneten einen Anstieg an Neugründungen im Vergleich zu früheren Perioden. Hingegen gab es im Bereich Blockchain und Kryptowährungen weniger Gründungsaktivitäten.

Die Städte Berlin und Hamburg heben sich dabei besonders hervor. Berlin verzeichnete nach einem Rückgang im Vorjahr einen Anstieg von 40 Prozent bei den Neugründungen (262). Dies ist besonders bemerkenswert, da Berlin im vergangenen Jahr mit schwierigen Finanzierungsbedingungen zu kämpfen hatte. Hamburg verzeichnete ebenfalls ein deutliches Wachstum mit 90 neuen Start-ups. In München stieg die Gründungsrate dagegen nur leicht um zwei Prozent auf 95 Unternehmen an.

In Bezug auf die Einwohnerzahl bleibt München jedoch führend: In den zwölf Monaten von Juli 2022 bis Juni 2023 wurden rechnerisch 12,6 Neugründungen von Start-ups pro 100.000 Einwohner gezählt. Dies ist leicht höher als in Berlin mit 12,3 Neugründungen pro 100.000 Einwohner.

Die optimistischen Zeichen einer steigenden Gründungsaktivität lassen hoffen, dass sich deutsche Start-ups von den Herausforderungen des vergangenen Jahres erholen und einen neuen Aufschwung erleben können.

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Wie kann man PR für Start-ups effektiv nutzen?

02.08.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Public Relations (PR) können für Start-ups äußerst wertvoll sein, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen, ihre Marke aufzubauen und potenzielle Kunden, Investoren und Partner anzusprechen. Hier sind einige effektive Möglichkeiten, PR für Start-ups zu nutzen:

Definieren Sie Ihre Zielgruppe: Identifizieren Sie genau, wen Sie mit Ihrer PR erreichen möchten. Dies hilft Ihnen, gezielte Botschaften und Kommunikationsstrategien zu entwickeln.

Erstellen Sie eine Story: Start-ups haben oft eine einzigartige Gründungsgeschichte oder innovative Produkte und Lösungen. Finden Sie den "Storytelling"-Aspekt Ihres Start-ups und entwickeln Sie eine packende Erzählung, die Interesse weckt.

Pressemitteilungen veröffentlichen: Schreiben Sie professionelle Pressemitteilungen, um wichtige Ankündigungen wie Produktneuheiten, Partnerschaften, Finanzierungsrunden oder Auszeichnungen zu teilen. Verteilen Sie diese an relevante Medien, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Beziehungen zu Journalisten aufbauen: Identifizieren Sie Journalisten und Influencer in Ihrer Branche und knüpfen Sie Beziehungen zu ihnen. Bieten Sie ihnen relevante Informationen, Expertenwissen oder exklusive Einblicke an, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Nutzen Sie soziale Medien: Verwenden Sie Plattformen wie Twitter, LinkedIn und Facebook, um Ihre Botschaften zu teilen, mit Ihrer Zielgruppe zu interagieren und Ihre Marke aufzubauen. Führen Sie auch Influencer-Kooperationen durch, um Ihre Reichweite zu erweitern.

Gastbeiträge und Fachartikel verfassen: Bieten Sie an, Gastbeiträge und Fachartikel in Branchenpublikationen oder auf relevanten Blogs zu schreiben. Dies erhöht Ihre Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit als Experte in Ihrem Bereich.

Networking und Events: Nehmen Sie an Branchenveranstaltungen, Konferenzen und Meetups teil, um Ihr Netzwerk zu erweitern. Seien Sie aktiv in relevanten Diskussionen und knüpfen Sie Kontakte zu potenziellen Partnern, Investoren und Journalisten.

Kundenreferenzen und Case Studies: Sammeln Sie positive Kundenreferenzen und erstellen Sie aussagekräftige Case Studies, die Ihre Leistung und den Mehrwert Ihres Start-ups demonstrieren. Diese können in PR-Materialien und auf Ihrer Website verwendet werden.

Awards und Auszeichnungen: Bewerben Sie sich für branchenspezifische Auszeichnungen und Wettbewerbe. Eine Auszeichnung kann die Glaubwürdigkeit Ihres Start-ups steigern und zu positiver Berichterstattung führen.

Krisenkommunikation: Bereiten Sie sich auf mögliche Krisensituationen vor und entwickeln Sie einen Kommunikationsplan, um angemessen auf potenzielle negative Ereignisse oder Kritik zu reagieren.

Wichtig ist es, PR-Maßnahmen strategisch zu planen und regelmäßig zu evaluieren, um sicherzustellen, dass sie den Zielen Ihres Start-ups entsprechen. Eine Kombination aus verschiedenen.

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