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Die neueste ifo Konjunkturumfrage, die am 16. August 2023 veröffentlicht wurde, zeigt einen Anstieg des Mangels an Fachkräften in deutschen Unternehmen. Die Umfrage wurde bei etwa 9.000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen in ganz Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass immer mehr Unternehmen Schwierigkeiten haben, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Dieser Trend wird von Experten als bedenklich betrachtet, da er trotz der aktuellen konjunkturellen Herausforderungen anhält.
Steigerung des Fachkräftemangels trotz wirtschaftlicher Unsicherheit
Laut den Ergebnissen der Umfrage gaben im Juli 2023 insgesamt 43,1% der befragten Unternehmen an, unter Engpässen an qualifizierten Arbeitskräften zu leiden. Dies stellt eine leichte Zunahme im Vergleich zu den 42,2% im April 2023 dar. Ein interessanter Aspekt ist, dass dieser Anstieg trotz einer schwächelnden Konjunktur verzeichnet wurde. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass die Suche nach geeigneten Mitarbeitenden für viele Unternehmen weiterhin von hoher Priorität ist.
Branchenspezifische Herausforderungen
Besonders betroffen von diesem Fachkräftemangel ist der Dienstleistungssektor. In Bereichen wie Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung gaben 75,3% der befragten Unternehmen an, nicht genügend Bewerber*innen mit den benötigten Qualifikationen zu finden. Auch der Verkehrsbereich sowie Architektur- und Ingenieurbüros sind stark betroffen, wobei hier sogar ein neuer Höchststand für diese Branchen erreicht wurde.
Im Bereich der EDV-Gerätehersteller sind 43,1% der befragten Unternehmen von Fachkräftemangel betroffen, während es im Maschinenbau 40,9% sind. Im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt hat sich der Anteil leicht auf 34,6% verringert. Im Handel und im Bauhauptgewerbe klagen etwas weniger als ein Drittel der Unternehmen über einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.
Ausblick und Schlussfolgerungen
Die anhaltende Schwierigkeit, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, trotz wirtschaftlicher Unsicherheit, wirft Fragen über die Zukunft der deutschen Wirtschaft auf. Experten betonen, dass dieser Mangel an Fachkräften langfristig das Wachstum und die Innovation behindern könnte. Unternehmen sind zunehmend aufgefordert, kreative Lösungen zu finden, um ihren Bedarf an qualifizierten Mitarbeitenden zu decken. Dies könnte die Investition in gezielte Aus- und Weiterbildungsprogramme, die Förderung von Karrierewegen in den betroffenen Branchen und die Nutzung von Technologie zur Optimierung von Arbeitsprozessen umfassen.
Insgesamt zeigt die ifo Konjunkturumfrage, dass der Mangel an Fachkräften in Deutschland weiterhin ein ernstes Anliegen für Unternehmen verschiedener Branchen darstellt. Dies erfordert eine koordinierte Anstrengung von Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Regierung, um diese Herausforderung anzugehen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern.
Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom ausgelöst und eine Vielzahl von Möglichkeiten für Investoren geschaffen. Von selbstfahrenden Autos bis hin zur personalisierten Medizin – KI durchdringt nahezu jeden Sektor und verspricht tiefgreifende Veränderungen in der Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und investieren. In diesem Artikel werden wir erkunden, wie Investoren vom KI-Boom profitieren können und welche Strategien dabei helfen können, die Chancen dieses aufstrebenden Marktes optimal zu nutzen.
1. Verständnis des KI-Marktes
Bevor Investoren in den KI-Markt eintauchen, ist es von entscheidender Bedeutung, ein grundlegendes Verständnis von künstlicher Intelligenz und ihren verschiedenen Anwendungen zu entwickeln. KI umfasst Technologien wie maschinelles Lernen, neuronale Netze und Deep Learning, die dazu verwendet werden, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und Vorhersagen zu treffen. Investoren sollten sich mit den verschiedenen KI-Unterfeldern vertraut machen, um zu erkennen, welche Unternehmen und Technologien das größte Potenzial haben.
2. Diversifikation der Investitionen
Der KI-Markt ist vielfältig und umfasst eine breite Palette von Branchen – von Gesundheitswesen und Finanzen bis hin zu Unterhaltung und Landwirtschaft. Investoren sollten ihre Portfolios diversifizieren, um von den Chancen in verschiedenen Sektoren zu profitieren und gleichzeitig das Risiko zu streuen. Eine Mischung aus etablierten KI-Unternehmen und aufstrebenden Start-ups kann dabei helfen, das Potenzial für Wachstum und Innovation optimal auszunutzen.
3. Identifizierung vielversprechender Unternehmen
Die Identifizierung vielversprechender Unternehmen im KI-Bereich erfordert gründliche Recherche. Investoren sollten die finanzielle Stabilität, das Führungsteam, die technologische Expertise und die bisherigen Erfolge eines Unternehmens bewerten. Start-ups mit innovativen Ansätzen könnten das nächste große Ding sein, während etablierte Tech-Riesen bereits fortgeschrittene KI-Lösungen in ihre Angebote integrieren.
4. Langfristige Perspektive
Der KI-Boom ist keine kurzfristige Erscheinung, sondern ein langfristiger Trend, der viele Jahre andauern wird. Investoren sollten daher eine langfristige Perspektive einnehmen und geduldig sein. KI-Technologien benötigen oft Zeit, um ihre volle Reife zu erreichen und Marktakzeptanz zu finden. Langfristige Investitionen können es ermöglichen, von der schrittweisen Einführung und dem allmählichen Wachstum der KI zu profitieren.
5. Chancen in der Datenerfassung und -verarbeitung
KI ist stark abhängig von hochwertigen Daten. Investoren könnten in Unternehmen investieren, die sich auf Datenerfassung, Datenverarbeitung und Datenanalyse spezialisieren. Diese Unternehmen spielen eine wesentliche Rolle bei der Bereitstellung von sauberen und relevanten Daten, die die Grundlage für erfolgreiche KI-Anwendungen bilden.
6. Bildung und Netzwerken
Der KI-Markt entwickelt sich ständig weiter, und Investoren sollten sich kontinuierlich über die neuesten Entwicklungen und Trends informieren. Bildungsveranstaltungen, Konferenzen und Online-Ressourcen können dabei helfen, das Wissen über den KI-Sektor auf dem neuesten Stand zu halten. Zudem kann das Knüpfen von Kontakten zu Experten und Brancheninsidern wertvolle Einblicke und potenzielle Investitionsmöglichkeiten bieten.
Fazit
Der KI-Boom bietet Investoren eine Fülle von Chancen, von den tiefgreifenden Veränderungen zu profitieren, die diese transformative Technologie in verschiedenen Branchen mit sich bringt. Ein fundiertes Verständnis des KI-Marktes, eine kluge Diversifikation, eine gründliche Unternehmensauswahl, eine langfristige Perspektive und die Auseinandersetzung mit datenbezogenen Aspekten sind Schlüsselfaktoren, um vom KI-Boom bestmöglich zu profitieren. Mit sorgfältiger Recherche, Geduld und einem lernbereiten Ansatz können Investoren die aufstrebenden Möglichkeiten des KI-Marktes erfolgreich nutzen.
YouTube, die weltweit führende Video-Streaming-Plattform, hat eine drastische neue Methode zur Bekämpfung von Ad-Blockern eingeführt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Einnahmen aus Werbeanzeigen zu schützen, die einen wesentlichen Teil der Einkünfte des Unternehmens ausmachen. Nutzer, die Werbung auf YouTube blockieren, sehen nun einen Countdown in der rechten oberen Ecke des Bildschirms, der eine Zeitspanne von 30 bis 60 Sekunden abdeckt. Innerhalb dieses Zeitfensters haben die Nutzer die Wahl: Sie können entweder ihren Ad-Blocker deaktivieren oder ein Abonnement für YouTube Premium abschließen, um weiterhin auf sämtliche Videos und Inhalte zugreifen zu können.
Die neue Maßnahme folgt auf eine vorherige Warnmeldung, die vor etwa anderthalb Monaten eingeführt wurde. In dieser Warnung wurde Nutzern mit Ad-Blockern mitgeteilt, dass der Video-Player nach dem Ansehen von drei Videos deaktiviert wird. Damals gab es die Möglichkeit, YouTube auf die Whitelist des Ad-Blockers zu setzen, die Erweiterung auszuschalten oder ein Abonnement für YouTube Premium abzuschließen. Die aktuelle Strategie stellt eine Verschärfung dieser Richtlinien dar und verdeutlicht die Entschlossenheit von YouTube, gegen Ad-Blocker vorzugehen.
Diese neue Maßnahme wurde von einigen Nutzern positiv aufgenommen, die argumentieren, dass die Einnahmen aus Werbung zur Aufrechterhaltung des Plattformbetriebs und zur Unterstützung der Inhaltsproduzenten unverzichtbar sind. Dennoch gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit und der potenziellen Erhöhung der Hürden für den Zugriff auf Inhalte.
Google, das Mutterunternehmen von YouTube, betont die Notwendigkeit von Werbeeinnahmen, um die Plattform zu betreiben und die Schöpfer von Inhalten zu vergüten. Seit der Einführung vor mehr als fünf Jahren beträgt die monatliche Gebühr für YouTube Premium 11,99 Euro. Es wird jedoch spekuliert, dass eine bevorstehende Preiserhöhung auf 13,99 Euro in Erwägung gezogen wird, um den steigenden Betriebskosten gerecht zu werden.
Die Resonanz der Nutzer wird entscheidend dafür sein, wie erfolgreich diese neue Strategie von YouTube sein wird. Die Debatte zwischen denjenigen, die die Werbefinanzierung als essenziell ansehen, und denjenigen, die die steigende Komplexität und Einschränkungen als problematisch erachten, wird zeigen, wie gut sich YouTube gegen Ad-Blocker durchsetzen kann.
Der digitale Display-Werbemarkt in Deutschland verzeichnete im Jahr 2021 ein beeindruckendes Wachstum von 24,7 Prozent und einen Anstieg um mehr als eine Milliarde Euro im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus Daten des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hervor. Die Corona-Pandemie wirkte als Katalysator für diese Entwicklung, da sie die Digitalisierung vorantreibt und die Nachfrage nach digitaler Werbung erhöht. Insgesamt betrug der Umsatz mit digitaler Displaywerbung im Jahr 2021 5,12 Milliarden Euro.
Die Trendstudie "Paid Content" des OVK beleuchtet die Zahlungsbereitschaft der Nutzer für redaktionelle Inhalte im Internet. Lediglich 21 Prozent der Nutzer greifen auf kostenpflichtige Online-Angebote zurück. Besonders Männer (63 Prozent) und junge Nutzer zwischen 16 und 29 Jahren (27 Prozent) zeigen eine überdurchschnittliche Bereitschaft, für solche Inhalte zu zahlen.
Die Studie zeigt auch, dass kostenpflichtige Abonnements von E-Papers und E-Magazinen am häufigsten genutzt werden, gefolgt von kostenpflichtigen Zugängen zu Nachrichtenportalen oder Online-Services sowie kostenpflichtigen Podcasts. Die Altersstruktur beeinflusst diese Präferenzen: Ältere Personen ab 50 Jahren interessieren sich mehr für E-Papers oder E-Magazine, während jüngere Nutzer Podcasts bevorzugen.
Dennoch sind etwa 37 Prozent der Nicht-Zahler der Meinung, dass Nachrichteninhalte immer kostenfrei sein sollten. Diejenigen, die für redaktionelle Inhalte zahlen würden, sind offen für verschiedene Zugangsmodelle. Rund 66 Prozent könnten sich beispielsweise mit der Zustimmung zu Website-Cookies als Alternative zu Bezahlmodellen arrangieren, während etwa 54 Prozent eine verpflichtende Registrierung akzeptieren würden, sofern sie weiterhin kostenfreien Zugang zu Inhalten erhalten können.
Steffen Bax, stellvertretender Vorsitzender des OVK, betont, dass Werbeerlöse nach wie vor unverzichtbar für die Finanzierung journalistischer Inhalte im Internet sind. Sowohl zahlende Nutzer als auch Nutzer kostenfreier Inhalte sehen Werbung als eine akzeptierte Methode, um journalistische Inhalte online zu unterstützen.
Der OVK erwartet trotz des Nachlassens der Pandemie-Effekte weiterhin ein zweistelliges Wachstum im digitalen Display-Werbemarkt. Für das Jahr 2022 prognostizieren sie ein Wachstum von 11,8 Prozent auf mehr als 5,7 Milliarden Euro. Der Bereich Programmatic Advertising wird voraussichtlich die 4-Milliarden-Marke überschreiten und sich auf einem Niveau von 71 Prozent stabilisieren. Auch die Bewegtbild-Werbung wird im Jahr 2022 Umsätze von 2,1 Milliarden Euro generieren. Dabei bleibt die In-Page-Werbung mit 63 Prozent der Umsätze dominierend.