Diese Website setzt Cookies ein, um das Angebot für Sie zu personalisieren und Ihr Erlebnis zu verbessern.
Weitere Informationen: Datenschutzerklärung & Cookies, Impressum
In der Welt der IT-Rekrutierung stehen sowohl Bewerber als auch IT-Vermittler und Recruiter vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Eines der frustrierendsten Phänomene, mit denen viele Bewerber konfrontiert werden, ist das sogenannte "Ghosting" oder das Erhalten von Absagen ohne klare Gründe. Während dieses Verhalten inakzeptabel erscheinen mag, gibt es dennoch einige Gründe, die erklären könnten, warum IT-Vermittler oder Recruiter zu solchen Praktiken greifen. In diesem Artikel wollen wir einige dieser Gründe beleuchten.
Große Bewerberanzahl: Insbesondere in der IT-Branche kann die Anzahl der Bewerber auf eine Stelle überwältigend sein. Die Flut von Lebensläufen und Bewerbungen kann dazu führen, dass Recruiter Schwierigkeiten haben, jedem Bewerber eine individuelle Rückmeldung zu geben. Dies führt manchmal zu einem unpersönlichen Ansatz, bei dem Bewerber ohne eine konkrete Begründung abgelehnt werden.
Zeitmangel: Recruiting ist ein zeitintensiver Prozess, der neben dem Durchsichten von Bewerbungen auch das Führen von Gesprächen, die Überprüfung von Referenzen und die Organisation von Bewerbungsgesprächen umfasst. Der hohe Arbeitsaufwand kann dazu führen, dass einige IT-Vermittler oder Recruiter Abkürzungen wählen und Bewerber ghosten, anstatt sich die Zeit für eine persönliche Absage zu nehmen.
Unsicherheit und Vorsicht: In einigen Fällen sind IT-Vermittler oder Recruiter unsicher, wie sie eine Bewerbung oder einen Bewerber bewerten sollen. Statt eine potenziell unangenehme Konversation zu führen, wählen sie möglicherweise den einfacheren Weg des Ghostings oder einer nichtssagenden Absage, um Konfrontationen zu vermeiden.
Stellenbesetzungsänderungen: Manchmal ändern sich die Anforderungen einer Stelle während des Rekrutierungsprozesses. Eine Position, für die ein Bewerber ursprünglich gut geeignet schien, könnte plötzlich andere Kriterien erfordern. In solchen Fällen könnten IT-Vermittler oder Recruiter geneigt sein, Bewerber zu ghosten oder ohne Begründung abzulehnen, um sich nicht mit den komplexen Veränderungen auseinandersetzen zu müssen.
Firmenrichtlinien: In einigen Unternehmen gibt es Richtlinien, die den Umgang mit Bewerbern regeln. Diese könnten vorschreiben, dass eine bestimmte Anzahl von Bewerbern abgelehnt werden muss, ohne dass Gründe genannt werden. Diese Vorgaben könnten zu Ghosting-Verhalten führen, das von den Recruiting-Verantwortlichen als unvermeidlich angesehen wird.
Unabhängig von den Gründen ist es wichtig zu betonen, dass Ghosting oder unpersönliche Absagen für Bewerber eine frustrierende Erfahrung sein können und auch dem Ansehen eines Unternehmens oder Recruiters schaden können. Es ist ratsam, dass IT-Vermittler und Recruiter ihre Prozesse überdenken und bemüht sind, respektvolle und transparente Kommunikation mit den Bewerbern zu pflegen.
Für Bewerber wiederum ist es hilfreich, sich bewusst zu machen, dass das Ghosting-Verhalten nicht immer persönlich gemeint ist. Es ist eine Herausforderung, aber Versuche, nach einem Feedback zu fragen, könnten in manchen Fällen Licht auf die Gründe für die Absage werfen.
Letztendlich sollte die IT-Branche und ihre Rekrutierungsprozesse bestrebt sein, ein faires, respektvolles und transparentes Umfeld für alle Beteiligten zu schaffen, um das Beste aus dem Talentpool zu gewinnen und gleichzeitig das Ansehen der Unternehmen und der Branche als Ganzes zu fördern.