Diese Website setzt Cookies ein, um das Angebot für Sie zu personalisieren und Ihr Erlebnis zu verbessern.
Weitere Informationen: Datenschutzerklärung & Cookies, Impressum
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte verzeichneten im Juli 2023 einen Rückgang um 6,0 % im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute bekannt gab. Diese Entwicklung, die hauptsächlich auf Preisrückgänge bei Energie und Vorleistungsgütern zurückzuführen ist, wirft jedoch wichtige Fragen über die mögliche Tragweite auf, insbesondere angesichts der aktuellen globalen Inflation im Zusammenhang mit dem anhaltenden Ukrainekrieg.
Der Rückgang der Erzeugerpreise im vergangenen Monat war größtenteils auf den sogenannten Basiseffekt zurückzuführen, der auf den drastischen Anstieg der Preise im Vorjahr aufgrund der geopolitischen Spannungen und des Konflikts in der Ukraine zurückzuführen war. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu den letzten Monaten, in denen Preise insbesondere aufgrund von Energie- und Rohstoffknappheit gestiegen waren, was zu Inflationsängsten auf globaler Ebene führte.
Die Preisrückgänge bei Energie waren besonders auffällig, wobei die Energiepreise im Juli 2023 um 19,3 % niedriger waren als im Vorjahr. Dies ist in erster Linie auf die Rückgänge bei den Strompreisen zurückzuführen, die sich über alle Abnehmergruppen hinweg um 30,0 % verringerten. Erdgas und Mineralölerzeugnisse verzeichneten ebenfalls signifikante Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahr.
Die aktuellen Entwicklungen werfen jedoch auch einen Schatten auf die allgemeinen wirtschaftlichen Bedenken, die sich aus der anhaltenden Inflation ergeben. Die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten aufgrund des Ukrainekriegs könnten einen weiteren Einfluss auf die globale Wirtschaft haben und zu einem Anstieg der Inflationsrate führen. In Zeiten, in denen viele Länder bereits mit Inflationsraten von bis zu 10 % zu kämpfen haben, stellt die jüngste Entwicklung der Erzeugerpreise eine wichtige Variable dar, die die Situation weiter verschärfen könnte.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Erzeugerpreise in den kommenden Monaten entwickeln werden und wie stark die Auswirkungen auf die Verbraucherpreise sein könnten. Angesichts der komplexen Interaktion zwischen globalen Konflikten, Angebot und Nachfrage auf den Rohstoffmärkten sowie den Bemühungen der Zentralbanken, die Inflation in den Griff zu bekommen, ist eine genaue Prognose schwierig.
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Juli 2023 spiegeln eine komplexe wirtschaftliche Realität wider, die sowohl von geopolitischen Ereignissen als auch von internen wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst wird. Angesichts der globalen wirtschaftlichen Herausforderungen und der Inflationsängste werden die kommenden Monate zweifellos zeigen, wie stark diese Faktoren die Verbraucherpreise und letztendlich die wirtschaftliche Stabilität beeinflussen werden.
Die Hauptstadt Deutschlands, Berlin, verzeichnete im ersten Quartal des Jahres 2023 einen Anstieg der Insolvenzanträge gegen Unternehmen um 15,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Laut einer Pressemitteilung des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg wurden insgesamt 403 Insolvenzverfahren beantragt, was einem Anstieg von 55 Fällen entspricht.
Die Gesamthöhe der voraussichtlichen Forderungen in diesen Verfahren stieg ebenfalls deutlich um 60,4 Prozent auf 247,6 Millionen Euro. Diese alarmierenden Zahlen werfen einen Schatten auf die wirtschaftliche Situation der Unternehmenslandschaft Berlins.
Die meisten dieser Insolvenzverfahren wurden im Amtsgericht Charlottenburg eröffnet, wobei 137 Fälle mangels ausreichender Vermögenswerte der Schuldner abgewiesen wurden. Die Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen sahen sich mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, die es ihnen erschwerten, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.
Insgesamt waren drei Hauptwirtschaftsbereiche besonders betroffen. Der Handelssektor verzeichnete 76 Unternehmensinsolvenzen mit Gläubigerforderungen von insgesamt 56,3 Millionen Euro. Das Baugewerbe und der Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen meldeten 65 bzw. 55 Insolvenzen. Hier summierten sich die nicht erfüllten Zahlungsverpflichtungen auf 41,9 Millionen Euro und 30,7 Millionen Euro.
Betrachtet man die Verteilung der Insolvenzen nach Bezirken, so stachen Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf hervor. In diesen Bezirken wurden 74 bzw. 60 Fälle von Unternehmensinsolvenzen registriert, begleitet von voraussichtlichen Forderungen in Höhe von 49,5 Millionen Euro bzw. 71,2 Millionen Euro. Im Gegensatz dazu wurden die wenigsten Verfahren in Lichtenberg gezählt, wo 13 Insolvenzen und voraussichtliche Forderungen von 2,6 Millionen Euro aufgezeichnet wurden.
Die Gesamtsituation der Unternehmensinsolvenzen in Berlin verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, vor denen die Wirtschaft der Stadt steht. Während sich einige Sektoren besser zu erholen scheinen, sind andere nach wie vor von finanziellen Engpässen und wirtschaftlichen Unsicherheiten betroffen.
Weitere Informationen und detaillierte statistische Berichte zu den Insolvenzen in Berlin finden Sie auf der Website des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/insolvenzen. Quelle für die Daten: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg.
Die Anzahl der Promovierenden an deutschen Hochschulen erreichte im Jahr 2022 mit insgesamt 205.300 Personen einen neuen Höchststand. Dies bedeutet einen Anstieg von 2 % im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute bekannt gab. Die Daten zeigen auch eine bemerkenswerte Geschlechterverteilung sowie interessante Trends in den verschiedenen Fachbereichen.
Die Promotionslandschaft Deutschlands spiegelt eine ausgeglichene Geschlechterverteilung wider. Der Frauenanteil an den Promovierenden blieb mit 48 % (98.400 Personen) stabil, während der Anteil der Männer bei 52 % (106.900 Personen) lag. Die Altersstruktur der Promovierenden zeigte ebenfalls Unterschiede: Das Durchschnittsalter betrug 30,3 Jahre, wobei männliche Promovierende mit 30,7 Jahren im Durchschnitt fast ein Jahr älter waren als ihre weiblichen Kolleginnen mit 29,9 Jahren. Beeindruckend ist auch der Anteil ausländischer Promovierender, der bei 23 % (48.100 Personen) lag.
Innerhalb der Fachbereiche ist die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit einem Anteil von 26 % (54.000 Personen) die größte Gruppe. Es folgen Mathematik und Naturwissenschaften mit 23 % (47.200 Personen), Ingenieurwissenschaften mit 18 % (37.600 Personen) sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 16 % (33.600 Personen).
Die geschlechtsspezifische Verteilung variierte je nach Fachbereich deutlich. In den Ingenieurwissenschaften waren beispielsweise etwa 78 % der Promovierenden Männer, während in der Fächergruppe Kunst, Kunstwissenschaft 66 % Frauen waren. Bezogen auf die absoluten Zahlen dominierten Männer die Ingenieurwissenschaften mit 29.200 Promovierenden, während Frauen mit 33.300 Promovierenden in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften vorherrschten.
Ein Blick auf die Anfängerzahlen zeigt, dass 16 % (33.100 Personen) der Promovierenden im Jahr 2022 erstmalig an einer deutschen Hochschule eingeschrieben waren. Dies stellt einen Rückgang von 9 % im Vergleich zu 2021 dar. Das Durchschnittsalter der Erstpromovierenden lag bei 26,9 Jahren, wobei männliche Anfänger mit 27,2 Jahren etwas älter waren als weibliche mit 26,6 Jahren. Etwa 27 % (8.800 Personen) der Erstpromovierenden hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Interessanterweise konzentrierte sich die Promotionsaktivität auf nur vier Hochschulen, die zusammen 16 % der Promovierenden beherbergten. An der Spitze dieser Liste standen die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit jeweils 8.900 Promovierenden, gefolgt von der Technischen Universität München (8.500) und der Technischen Hochschule Aachen (7.300). Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (6.500) und die Technische Universität Dresden (6.400) verzeichneten ebenfalls eine bedeutende Promotionsaktivität.
Diese Daten stammen aus der Promovierendenstatistik, die seit 2017 in Betrieb ist und alle laufenden Promotionsvorhaben an deutschen Hochschulen erfasst. Da die Statistik vor 2020 noch im Aufbau war, sind für die Vorjahre keine vergleichbaren Daten verfügbar.
Die Erwerbstätigkeit in Deutschland setzt ihren positiven Trend fort, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in seiner aktuellen Pressemitteilung Nr. 326 bekanntgab. Im 2. Quartal 2023 waren rund 45,9 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Im Vergleich zum Vorquartal verzeichnete die saisonbereinigte Erwerbstätigenzahl einen Anstieg um 67.000 Personen (+0,1 %). Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte ein Wachstum von 0,7 % beobachtet werden. Diese Entwicklung spiegelt eine insgesamt positive wirtschaftliche Dynamik wider, wenngleich die Wachstumsgeschwindigkeit im Vergleich zum vorherigen Quartal nachlässt.
Der Anstieg der Erwerbstätigkeit zeigt sich auch bei der nicht saisonbereinigten Betrachtung. Im Vergleich zum Vorquartal stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 240.000 Personen oder 0,5 %. Dieser Anstieg ist im Frühjahr üblich, bedingt durch die Belebung von Außenberufen. Allerdings fiel die diesjährige Frühjahrsbelebung mit einem Zuwachs von 0,5 % deutlich verhaltener aus als im Vorjahr, als ein Wachstum von 0,7 % verzeichnet wurde.
Positive Entwicklung in Dienstleistungssektor
Der Dienstleistungssektor trug maßgeblich zum Anstieg der Erwerbstätigenzahl bei. Insbesondere die Bereiche Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (+0,9 %), Handel, Verkehr und Gastgewerbe (+0,7 %) sowie Unternehmensdienstleister (+0,9 %) verzeichneten signifikante Zuwächse. Auch in der Information und Kommunikation stieg die Beschäftigung dynamisch um 2,9 %. Der Finanz- und Versicherungsdienstleistungssektor konnte hingegen nach jahrelangem Abwärtstrend einen leichten Anstieg von 0,1 % verzeichnen.
Arbeitsvolumen und Beschäftigungstypen
Die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden pro erwerbstätiger Person stiegen leicht um 0,1 Stunden auf 319,1 Stunden an. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen, das die gestiegene Erwerbstätigenzahl und die Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person berücksichtigt, erhöhte sich um 0,8 % auf 14,6 Milliarden Stunden.
Die positive Entwicklung der Erwerbstätigkeit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,7 % wurde maßgeblich durch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sowie Beschäftigte mit marginalen Tätigkeiten getragen. Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stieg um 0,8 % auf 42 Millionen Personen, während die Zahl der Selbstständigen inklusive mithelfender Familienangehöriger um 0,3 % auf 3,9 Millionen Personen zurückging.
Europäischer Vergleich
Im europäischen Kontext stieg die Erwerbstätigkeit in den 27 Staaten der Europäischen Union (EU) um durchschnittlich 1,3 % und im Euroraum um 1,5 % im Vergleich zum Vorjahresquartal, was stärker ist als der Anstieg in Deutschland.
Fazit und Ausblick
Die Entwicklung der Erwerbstätigkeit im 2. Quartal 2023 zeigt eine anhaltende positive Dynamik auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Trotz des etwas verlangsamten Wachstums im Vergleich zum vorherigen Quartal bleibt der Aufwärtstrend im Vorjahresvergleich bestehen. Besonders der Dienstleistungssektor trägt zur Beschäftigungszunahme bei, während auch das Produzierende Gewerbe leicht zulegen konnte. Die Belebung des Arbeitsmarktes ist auch im europäischen Kontext erkennbar. Allerdings sollten mögliche Auswirkungen internationaler Ereignisse, wie der Krieg in der Ukraine, im Blick behalten werden, da sie sich auf die zukünftige Entwicklung auswirken könnten. Die Stärke der Erwerbstätigkeit bleibt somit ein wichtiger Indikator für die gesamtwirtschaftliche Gesundheit Deutschlands.
Hinweis: Die hier dargestellten Ergebnisse basieren auf vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) und könnten durch weitere Datenaktualisierungen revidiert werden.
Julia ist eine hochperformante, flexible und benutzerfreundliche Programmiersprache, die speziell für wissenschaftliches Rechnen, technisches Computing und Datenanalyse entwickelt wurde. Sie wurde erstmals im Jahr 2012 veröffentlicht und hat seitdem eine wachsende Entwicklergemeinschaft angezogen.
Die Hauptmerkmale von Julia sind:
Geschwindigkeit: Julia wurde so konzipiert, dass sie eine herausragende Leistung bietet, die mit anderen leistungsstarken Programmiersprachen wie C, C++ und Fortran vergleichbar ist. Dies wird durch eine Just-in-Time (JIT) Kompilierung erreicht, die es ermöglicht, den Code während der Laufzeit zu optimieren.
Einfache Syntax: Julia bietet eine leicht verständliche Syntax, die den Programmierern das Schreiben von Code erleichtert. Die Syntax ähnelt in vielen Aspekten anderen populären Programmiersprachen wie Python.
Multiple Dispatch: Julia verwendet ein Konzept namens "Multiple Dispatch", das es erlaubt, Funktionen basierend auf den Typen mehrerer Argumente zu überladen. Dies ermöglicht es, effizientere und spezialisierte Operationen für verschiedene Datentypen durchzuführen.
Umfangreiche Bibliotheken: Julia verfügt über eine wachsende Sammlung von Bibliotheken für verschiedenste Anwendungen, einschließlich numerische Berechnungen, Datenanalyse, maschinelles Lernen, Visualisierung und mehr.
Interoperabilität: Julia bietet Möglichkeiten zur nahtlosen Integration mit anderen Programmiersprachen wie Python, R, C und Fortran, was es ermöglicht, bereits vorhandenen Code zu nutzen und zu erweitern.
Open Source: Julia ist eine Open-Source-Programmiersprache, was bedeutet, dass der Quellcode frei verfügbar ist und von einer aktiven Gemeinschaft von Entwicklern und Anwendern weiterentwickelt wird.
Wissenschaftliches Rechnen: Julia wurde mit dem Ziel entwickelt, den Anforderungen von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Datenanalysten gerecht zu werden, die große Datenmengen verarbeiten und komplexe mathematische Berechnungen durchführen müssen.
Aufgrund dieser Eigenschaften wird Julia oft in Bereichen wie numerische Simulation, statistische Analyse, Datenverarbeitung, Machine Learning, wissenschaftliche Forschung und Engineering eingesetzt.