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Aktuelles / Blog

Nein, in Deutschland fehlen keine 128.000 IT-Fachkräfte - Eine Entgegnung

28.02.2024 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Ein aktueller Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) behauptet, dass Deutschland bis 2027 mit einer akuten Lücke von 128.000 IT-Fachkräften konfrontiert sein wird. Doch bei genauerer Betrachtung scheint diese Prognose auf unsicheren Annahmen und unzureichenden Analysen zu beruhen.

Die IW-Studie prognostiziert einen Anstieg von knapp 14 Prozent in der Anzahl der Beschäftigten in IT-Berufen bis 2027, jedoch mit einem angeblichen Fachkräftemangel von 128.000 Personen. Die Studienautoren betonen, dass der Kampf um qualifizierte Fachkräfte zu einem Nullsummenspiel geworden sei und plädieren für verstärkte Anstrengungen in der Berufsbildung, Umschulungen bei Älteren und vor allem für mehr qualifizierte Zuwanderung.

Ein kritischer Blick auf die Methodik der Studie wirft jedoch Zweifel auf. Die Annahme, dass die Nachfrage nach IT-Experten linear mit dem prognostizierten Anstieg der Beschäftigten steigen wird, erscheint simplifiziert. Die Realität ist komplexer und von vielen Faktoren beeinflusst, darunter technologische Fortschritte - Stichwort KI -, Automatisierung und Änderungen in der Unternehmensstruktur.

Ein weiterer Punkt, der hinterfragt werden sollte, ist die Definition von "Fachkräftemangel". Die Studie legt nahe, dass mehr Arbeitskräfte benötigt werden, als der Markt derzeit bereitstellen kann. Doch inwiefern sind Umschulungen und verstärkte Anstrengungen in der Berufsbildung nicht in der Lage, diese Lücke zu schließen?

Die Forderung nach qualifizierter Zuwanderung ist sicherlich berechtigt, jedoch vernachlässigt die Studie die bereits existierenden Initiativen und Programme zur Anwerbung internationaler Talente. Statt pauschal auf eine "stärkere Service-Orientierung" hinzuweisen, wäre eine detaillierte Analyse der bestehenden Hindernisse für Einwanderer und deren Lösung angebrachter.

Die aufgeführten Zahlen, insbesondere die angebliche Lücke von 19.000 Data Scientists, erfordern ebenfalls eine genaue Überprüfung. Es ist wichtig zu klären, ob diese Prognosen auf tatsächlichem Bedarf oder lediglich auf Wunschvorstellungen der Unternehmen basieren.

Die Grundlage der IW-Studie, die lediglich auf einer 14-tägigen Anzahl der offenen Stellenausschreibungen auf Online-Stellenportalen basiert, wirft ernsthafte Fragen hinsichtlich ihrer Aussagekraft und Repräsentativität auf. Die Auswahl dieser Daten als zentrale Messgröße vernachlässigt wesentliche Aspekte des Arbeitsmarktes und liefert somit eine unvollständige Perspektive.

Die Kritik beginnt bereits bei der Erfassungsmethode. Das einfache Aufsummieren von Stellenangeboten ohne Berücksichtigung von Duplikaten oder Mehrfachausschreibungen (Dubletten) derselben Position an verschiedenen Standorten oder über verschiedene Stellenportale hinweg führt zu einer Verzerrung der tatsächlichen Bedarfssituation - von Fake Stellenausschreibungen zur Täuschung von potenziellen Kunden, Geschäftspartnern und Investoren ganz zu schweigen. Unternehmen, die mehrere Niederlassungen haben oder an verschiedenen Projekten arbeiten, könnten die gleiche Position an mehreren Standorten gleichzeitig ausschreiben, was zu einer künstlichen Aufblähung der Zahlen führt.

Ein weiteres entscheidendes Manko der Studie besteht darin, dass das Erfahrungsniveau der ausgeschriebenen Stellen nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Die Realität auf dem IT-Arbeitsmarkt zeigt, dass viele der offenen Positionen nicht für Berufseinsteiger, sondern für erfahrene Experten ausgeschrieben sind. Die Nachfrage konzentriert sich oft auf Kandidaten mit einer nachweislichen mehrjährigen Berufserfahrung, spezifischen Fähigkeiten und dem Beherrschen bestimmter Programmiersprachen und Tools. Das Übersehen dieser essenziellen Qualifikationsanforderungen beeinträchtigt die Aussagekraft der Studie erheblich.

Ein weiterer Punkt, der unzureichend beleuchtet wurde, ist die regionale Differenzierung. Die Studie lässt offen, wo genau diese Mangelstellen lokalisiert sind. Die Realität auf dem Arbeitsmarkt zeigt erhebliche regionale Unterschiede, insbesondere in Städten wie Hamburg, München und Berlin im Vergleich zu ländlichen Gebieten oder mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg. Ohne eine gezielte Analyse der regionalen Verteilung bleibt unklar, wo genau die Herausforderungen bei der Besetzung von IT-Positionen bestehen.

Insgesamt weist die Datengrundlage der IW-Studie erhebliche Lücken auf, die zu einer verzerrten Wahrnehmung des vermeintlichen Fachkräftemangels führen könnten. Eine umfassendere und differenziertere Analyse, die Duplikate, Erfahrungsniveau und regionale Unterschiede berücksichtigt, wäre erforderlich, um eine fundierte Diskussion über den aktuellen Stand und die Herausforderungen auf dem deutschen IT-Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Die IW-Studie hinterlässt den Eindruck, dass sie die Komplexität des IT-Arbeitsmarktes in Deutschland vereinfacht. Eine differenziertere Betrachtung, die verschiedene Einflussfaktoren berücksichtigt und vorhandene Maßnahmen analysiert, wäre notwendig, um die Behauptung eines akuten Fachkräftemangels zu stützen.

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Was sind Corporate Affairs?

28.02.2024 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

"Corporate Affairs" bezieht sich auf eine Reihe von Aktivitäten und Funktionen innerhalb einer Organisation, die darauf abzielen, Beziehungen zu verschiedenen Stakeholdern zu managen und ein positives öffentliches Bild der Organisation sicherzustellen. Es beinhaltet strategische Kommunikation, Public Relations und die Interaktion mit internen und externen Parteien.

Zu den wesentlichen Bestandteilen von Corporate Affairs gehören:

  • Public Relations (PR): Entwicklung und Aufrechterhaltung eines positiven Images der Organisation durch effektive Kommunikation mit Medien und der Öffentlichkeit.
  • Government Relations: Management von Interaktionen und Beziehungen zu Regierungsbehörden und -vertretern, um regulatorische Fragen anzugehen und die Interessen der Organisation zu vertreten.
  • Interne Kommunikation: Sicherstellung einer effektiven Kommunikation innerhalb der Organisation, um Mitarbeiter über Unternehmensstrategien, Richtlinien und Entwicklungen zu informieren.
  • Corporate Social Responsibility (CSR): Umsetzung von Initiativen, die zum Wohl der Gemeinschaft beitragen und sich mit ethischen und nachhaltigen Geschäftspraktiken vereinbaren.
  • Stakeholder-Engagement: Aufbau und Pflege von Beziehungen zu verschiedenen Stakeholdern, einschließlich Kunden, Investoren, Mitarbeitern und Mitgliedern der Gemeinschaft.
  • Krisenmanagement: Entwicklung von Plänen und Strategien zur Bewältigung und Minderung möglicher Krisen, die das Ansehen der Organisation beeinträchtigen könnten.

Corporate Affairs spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der öffentlichen Wahrnehmung, der Aufrechterhaltung von Transparenz und der Förderung positiver Beziehungen, die zum allgemeinen Erfolg und zur Nachhaltigkeit der Organisation beitragen.

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Residuen in der Statistik

28.02.2024 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

In der Statistik beziehen sich Residuen auf die Differenzen zwischen den beobachteten Werten und den vorhergesagten Werten durch ein statistisches Modell. Sie sind die "Reste" oder "Überbleibsel" nach Anpassung des Modells an die vorhandenen Daten.

Zweck der Residuen

Die Analyse von Residuen spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der Güte eines statistischen Modells. Hier sind einige Schlüsselzwecke von Residuen:

  • Modellbewertung: Residuen ermöglichen die Bewertung, wie gut ein Modell die tatsächlichen Daten erklärt. Kleine Residuen deuten darauf hin, dass das Modell gut an die Daten angepasst ist.
  • Mustertests: Durch die Analyse von Residuen können Muster oder Trends in den Daten identifiziert werden, die möglicherweise im Modell nicht berücksichtigt wurden.
  • Ausreißererkennung: Große oder ungewöhnliche Residuen können auf Ausreißer hinweisen, die einen erheblichen Einfluss auf die Analyse haben könnten.
  • Normalitätsprüfung: Die Verteilung der Residuen kann auf Normalität überprüft werden, was wichtig ist, wenn das Modell bestimmte Annahmen erfüllen soll.

Berechnung der Residuen

Residuen werden berechnet, indem die beobachteten Werte von den vorhergesagten Werten abgezogen werden. Mathematisch ausgedrückt sind die Residuen \( e_i \) für jeden Datenpunkt \( i \) wie folgt: \( e_i = y_i - \hat{y}_i \), wobei \( y_i \) der beobachtete Wert und \( \hat{y}_i \) der vorhergesagte Wert durch das Modell ist.

Fazit

Residuen sind ein wichtiges Werkzeug in der statistischen Analyse. Sie bieten Einblicke in die Modellgüte, Identifikation von Mustern und Ausreißern, sowie die Überprüfung von Modellannahmen. Eine sorgfältige Analyse von Residuen trägt dazu bei, zuverlässige statistische Schlussfolgerungen zu ziehen.

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Was ist Residuenanalyse / Residualanalyse?

28.02.2024 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Die Residuenanalyse ist ein statistisches Verfahren, das in verschiedenen Disziplinen wie Statistik, Ökonometrie und Naturwissenschaften angewendet wird. Sie wird verwendet, um die Unterschiede zwischen den beobachteten Werten und den vorhergesagten Werten in einem statistischen Modell zu analysieren.

Zweck der Residuenanalyse

Die Residuen sind die Differenzen zwischen den beobachteten Werten und den vorhergesagten Werten eines Modells. Die Analyse dieser Residuen ermöglicht es, die Qualität und Gültigkeit des Modells zu bewerten. Die Hauptziele der Residuenanalyse sind:

  • Feststellen von Muster: Residuen helfen dabei, Muster oder systematische Fehler im Modell zu identifizieren. Dies kann auf fehlende Variablen, Nichtlinearitäten oder andere Modellierungsprobleme hinweisen.
  • Überprüfen von Annahmen: In vielen statistischen Modellen gibt es Annahmen wie Normalverteilung der Residuen. Die Residuenanalyse hilft dabei, diese Annahmen zu überprüfen und sicherzustellen, dass das Modell angemessen ist.
  • Identifizieren von Ausreißern: Residuen können auf Ausreißer hinweisen, die einen signifikanten Einfluss auf die Modellierung haben können. Das Erkennen und Behandeln von Ausreißern ist wichtig, um robuste Modelle zu erstellen.

Durchführung einer Residuenanalyse

Die Residuenanalyse umfasst in der Regel die Berechnung der Residuen, die Erstellung von Diagrammen und statistischen Tests. Zu den gängigen Methoden gehören das Residuenplot, das QQ-Plot (Quantil-Quantil-Plot) und der Shapiro-Wilk-Test, um die Normalität der Residuen zu überprüfen.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine sorgfältige Residuenanalyse erforderlich ist, um sicherzustellen, dass die Modellannahmen erfüllt sind und das Modell zuverlässige Vorhersagen liefert.

Fazit

Die Residuenanalyse ist ein unverzichtbares Werkzeug in der statistischen Modellierung. Sie ermöglicht es, Modelle zu verbessern, Muster zu erkennen und sicherzustellen, dass die Modellannahmen erfüllt sind. Durch eine gründliche Residuenanalyse können Forscher und Analysten sicherstellen, dass ihre Modelle genau und zuverlässig sind.

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Konzipieren öffentlichkeitswirksamer Aktivitäten - So geht PR in 2024

28.02.2024 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Die Welt der Öffentlichkeitsarbeit (PR) hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, und 2024 erfordert sie mehr denn je kreative, innovative und zielgerichtete Ansätze, um in der ständig wachsenden Informationsflut wahrgenommen zu werden. Das Konzipieren öffentlichkeitswirksamer Aktivitäten ist zu einer Kunstform geworden, die die Aufmerksamkeit der Zielgruppen auf sich ziehen und gleichzeitig die Markenbotschaft effektiv kommunizieren muss.

Die Bedeutung von PR in 2024

Die Bedeutung von Public Relations erstreckt sich über die bloße Verbreitung von Informationen hinaus. In einer Zeit, in der das Vertrauen der Öffentlichkeit entscheidend ist, spielt PR eine zentrale Rolle bei der Gestaltung und Pflege positiver Beziehungen zwischen Unternehmen, Organisationen und ihrer Zielgruppe. Das Jahr 2024 erfordert einen proaktiven PR-Ansatz, der nicht nur auf Reaktionen basiert, sondern aktiv Meinungen beeinflusst und Vertrauen aufbaut.

Schritte zum Konzipieren erfolgreicher PR-Aktivitäten

1. Zielgruppenanalyse: Der erste Schritt in einem erfolgreichen PR-Konzept ist die genaue Analyse der Zielgruppe. Unternehmen müssen verstehen, wer ihre potenziellen Kunden sind, welche Medien sie nutzen und welche Botschaften für sie relevant sind.

2. Storytelling: In der PR dreht sich alles um Geschichten. Unternehmen sollten fesselnde Geschichten entwickeln, die nicht nur informativ, sondern auch emotional ansprechend sind. Storytelling ermöglicht es, komplexe Botschaften auf eine zugängliche Weise zu vermitteln.

3. Multikanal-Ansatz: In einer digitalen Ära ist es entscheidend, verschiedene Kommunikationskanäle zu nutzen. Von Social Media über traditionelle Medien bis hin zu Influencer-Marketing - ein effektiver Multikanal-Ansatz maximiert die Reichweite und Wirkung der PR-Bemühungen.

4. Technologische Integration: Die Integration moderner Technologien wie KI, AR (Augmented Reality) und VR (Virtual Reality) ermöglicht ein innovatives PR-Erlebnis. Unternehmen können interaktive und beeindruckende Aktivitäten schaffen, die sich von der Masse abheben.

5. Krisenkommunikation: In der unsicheren Welt von 2024 ist eine effektive Krisenkommunikation unerlässlich. Unternehmen sollten klare Protokolle für die Kommunikation in Krisensituationen haben und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um mögliche Schäden zu minimieren.

Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement

In der PR von 2024 spielt Nachhaltigkeit eine herausragende Rolle. Unternehmen, die sich für Umweltfreundlichkeit und soziales Engagement einsetzen, werden positiv wahrgenommen. PR-Aktivitäten sollten authentisch auf diese Werte einzahlen und eine langfristige, positive Wirkung auf die Marke haben.

Fazit: Eine Neue Ära der PR

Das Konzipieren öffentlichkeitswirksamer Aktivitäten in 2024 erfordert Kreativität, Flexibilität und einen tiefen Einblick in die Bedürfnisse der Zielgruppe. Durch die Integration moderner Technologien, die Betonung von Storytelling und die Beachtung von Nachhaltigkeitsprinzipien können Unternehmen eine erfolgreiche PR-Strategie entwickeln, die nicht nur informiert, sondern auch eine positive Wirkung auf das Markenimage hat.

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